So soll der neue Baubetriebshof aussehen
Den Zuschlag bekamen Architekten aus Krefeld. Am Dienstag hat die Stadt erste Pläne vorgelegt.
Lobberich. Schon lange ist der veraltete Baubetriebshof an der Breyeller Straße der Verwaltung ein Dorn im Auge: Es gibt keine Duschen für die Mitarbeiter, die Wärmedämmung ist unzureichend, der Brandschutz entspricht nicht mehr den modernen Standards. Zudem soll bald auch der Abwasserbetrieb in den Bauhof verlegt werden. „Die Notwendigkeit für einen Neubau ist bekannt“, sagt Susanne Fritzsche, Technische Beigeordnete der Stadt. Nun ist die Verwaltung mit diesem Vorhaben einen großen Schritt voran gekommen.
Am Dienstag präsentierte Fritzsche gemeinsam mit Vertretern des Nette-Betriebs und des siegreichen Architektur-Büros dreika aus Krefeld einen konkreten Entwurf für den Neubau. Bereits im vergangenen Jahr gab es einen Wettbewerb, bei dem 14 Architekturbüros aus der Region ihre Vorschläge einreichten. „Im Oktober wurden dann vier Bewerber für eine Parallelbeauftragung ausgewählt“, sagt Jutta Heintz vom Immobilienmanagement des Nette-Betriebs. Vorgegeben wurden nur die Größe der Büros, ein teilbarer Aufenthaltsraum, einige funktionale Details und die Planung von zwei Bauabschnitten.
Nun hat der Betriebsausschuss abgestimmt und sich für den Vorschlag der Krefelder Architekten ausgesprochen. „Die Entscheidung war einstimmig, es gab auch keine Enthaltungen“, freut sich Fritzsche. Noch in diesem Jahr soll die „Planung auf sichere Füße gestellt“ werden, damit es 2012 losgehen kann.
Und so soll gebaut werden: 2013 soll eine neue, unbeheizte Fahrzeughalle entstehen, damit überhaupt angefangen werden kann, die anderen Bauten abzureißen. „Eventuell schaffen wir es dann schon 2014, die vorderen Gebäude des ersten Bauabschnitts, also das Verwaltungs- und Sozialgebäude anzugehen“, so Fritzsche.
In diesen werden der Eingangsbereich, Büro-, Sanitär- und Aufenthaltsräume untergebracht. In einem dritten Schritt wird dann die Werkstatt abgerissen und neu gebaut. Zudem ist an der Zufahrt zum Bauhof ein Kreisverkehr geplant, von dem aus auch die Häuser, die im Bebauungsplan für die Seeseite vorgesehen sind, angeschlossen werden. Auch optisch soll der neue Bauhof den Ortseingang Lobberich an der Breyeller Straße aufwerten: „Die Fassade des derzeitigen Gebäudes ist kein schönes Entrée“, findet Fritzsche.