Neues Heft mit Tipps für Senioren

Die zweite Auflage vom „Wegweiser für Senioren“ ist ein gemeinsames Projekt der Städte Nettetal und Brüggen.

Nettetal/Brüggen. Auf insgesamt 75 Seiten finden Senioren aus Nettetal und Brüggen in einem „Wegweiser für Senioren“ unterschiedliche Freizeitangebote, aber auch Ansprechpartner für Pflege, Hilfe, Wohnen und für Rentner bedeutende Dienstleistungen der Gemeinde Brüggen und der Stadt Nettetal. Das erste Mal gab es den Wegweiser in dieser Form 2013. Nun haben Brüggen und Nettetal eine neu redigierte Auflage herausgebracht.

„Wir haben die Beratung 2003 vom Kreis Viersen übernommen“, sagt Christian Wagner (CDU), Bürgermeister in Nettetal. „Wir waren von Beginn an einverstanden, das zusammen mit der Gemeinde Brüggen zu machen.“ Besonders hinsichtlich sozialer Einrichtung gebe es zwischen beiden Standorten viele Verbindungen, sagt Frank Gellen (CDU), Bürgermeister in Brüggen. Eine kompetente und gut strukturierte Beratung sei sehr wichtig, vor allem, weil die Gruppe der über 65-Jährigen in der Bevölkerung Brüggens und Nettetals weiterhin ansteige.

Die Broschüre ist gegliedert in zehn Kapitel. Darunter auch das Kapitel „Schwerpunktthemen“: Dazu gehören unter anderem die Stichpunkte „Alter und Demenz“, „gesetzliche Betreuung“ und „Patientenverfügung“. In diesem Kapitel sind für Angehörige Informationen und Anlaufstellen zu finden. Auch für Senioren mit Behinderung gibt es wichtige Informationen, beispielsweise die Kontaktdaten zu den Behindertenbeauftragten in Brüggen und Nettetal, Wissenswertes zum Schwerbehindertenausweis, aber auch spezielle Freizeitangebote werden genannt. Dazu gehören beispielsweise der Kontakt und die Adresse der Behindertensportgemeinschaft in Nettetal. Das größte Kapitel in der Broschüre ist mit 15 Seiten dem Thema „Pflege und Hilfen“ gewidmet.

Ein weiteres Thema, das viele Senioren bewegt: Wohnen. Kontaktdaten zu Baugesellschaften und der Wohnberatung der Gemeinde und der Stadt, aber auch zu Anbietern von betreutem Wohnen sind darum in der Broschüre enthalten.

„Die Ansprechpartner und die Kontaktdaten langfristig ganz aktuell zu halten, ist mit nur einer Broschüre nicht möglich“, sagt Ina Prümen-Schmitz, als Sozialamtsleiterin zuständig für den Fachbereich Senioren, Wohnen und Soziales. Deshalb soll der Ratgeber in regelmäßigen Abständen überarbeitet, auf den neusten Stand gebracht und in Neuauflage herausgegeben werden. Bei 2000 Stück liegt die Auflage des aktuellen Ratgebers. In eineinhalb bis zwei Jahren soll die dritte Auflage folgen. „Länger werden wir nicht warten“, sagt Prümen-Schmitz.

„Wir verschicken etliche Exemplare an Krankenhäuser, Tagespflegeeinrichtungen oder an Ärzte und Apotheken“, sagt Anne-Marie Janssen von der Seniorenberatung der Stadt Nettetal. Die kleinen Büchlein sollen dort kostenlos ausliegen. Gemeinsam mit drei weiteren Kollegen hat Janssen an der heutigen Fassung der Broschüre gearbeitet. Wichtig sei dabei vor allem eine Themenmischung, die alle Senioren ansprechen soll. Deshalb gibt es neben wichtigen Ansprechpartnern und Anlaufstellen auch verschiedene Angebote zum Reisen, Kochen oder Bildung sind in dem Wegweiser zu finden. Außerdem praktisch: Auf dem Umschlag sind in gut lesbarem Druck wichtige Telefonnummern — etwa Polizei, Feuerwehr, ärztlicher Notdienst und Taxianbieter — angegeben.

Finanziert sei die Broschüre zum größten Teil über Werbeanzeigen im Heft. „Wir haben aber nur öffentliche Dienste oder Anbieter im Seniorenbereich angefragt“, sagt Anne-Marie Janssen. „So konnten wir vermeiden, dass aus dem Ratgeber ein Reklameheft wird.“