Stimmung in Viersen begeistert Billardspieler
In der Festhalle wurde gestern die WM feierlich eröffnet.
Viersen. Mit einer rund einstündingen Eröffnungsfeier hat die Billard-Weltmeisterschaft in Viersen gestern Mittag begonnen. Bei der Zeremonie präsentierten sich die 24 Zweier-Teams aus 22 Ländern, die bis Sonntag in der Festhalle um den Titel im Dreiband für Nationalmannschaften kämpfen. Das Publikum, das größtenteils aus Schülern des Clara-Schumann-Gymnasiums und des Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasiums bestand, empfing die Sportler mit großem Beifall. Bürgermeisterin Sabine Annemüller (SPD) begrüßte die internationale Billard-Elite in der Stadt.
Direkt im Anschluss begannen die Spiele der Vorrunde, die bis Samstagmittag ausgetragen werden. Die Runde der besten Acht folgt dann am Nachmittag. Am Sonntag stehen sich zunächst die vier besten Mannschaften im Halbfinale gegenüber, danach wird im Finale der neue Weltmeister ermittelt. Bereits zum 28. Mal hintereinander findet die Billard-WM im Dreiband in Viersen statt, insgesamt handelt es sich um die 31. Auflage. Mit besonders lautem Jubel wurde gestern die Mannschaft „Deutschland A“ mit Martin Horn und Ronny Lindemann empfangen. Kein Wunder, denn schon mehr als 20 Mal hat Martin Horn an dem Turnier in der Festhalle teilgenommen, Moderator Frank Schiffers nannte den 46-jährigen Essener bei der Vorstellung der Mannschaften daher auch „Mister Viersen“.
Nach der Eröffnungsfeier wurden die Spieler von vielen Schülern umringt. Gerade die jüngeren Gymnasiasten wollten Selfies mit den Sportlern machen und baten diese um ihre Unterschrift. „Die Fans in Viersen sind wirklich einzigartig und sorgen für eine großartige Stimmung“, sagte Horn. Dazu habe die Festhalle mit ihrem Oberrang einen besonderen Reiz. Billardspieler Tayfun Tasdemir aus der Türkei, der 2004 die WM gewann, meinte sogar: „Das Publikum in Viersen ist das beste, das ich jemals erlebt habe.“ joh