Willich Niersweg-Anwohner brauchen noch etwas Geduld

Sobald die Kanalbauarbeiten „Virmondstraße“ beendet sind und das Wetter hält, werden die Bankette ausgebessert.

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Neersen. Formulieren wir es einmal so: Stöckelschuh-tauglich ist der Niersweg in Neersen zurzeit nicht. Beim Queren der Fahrbahn oder zum Gassigehen die asphaltierte Straße entlang sind zurzeit Gummistiefel nötig. Der ehemalige Grünstreifen ist lehmig und matschig (WZ berichtete).

Der ergiebige Regen der vergangenen Tage hat die deutlichen Senken in den Bankettstreifen neben der asphaltierten Fahrspur mit Wasser gefüllt: Senken, die die Autos und Lastwagen beim Ausweichen nach rechts und links deutlich ausgefahren haben.

Wie hat es ein Anwohner des Nierswegs gestern am WZ-Telefon formuliert: „Wenn sich hier zwei Autos begegnen, dann ist ein Auto zuviel.“ Wie seine Nachbarn ist auch er genervt davon, dass unter anderem die aktuelle Kanalbaustelle an der Virmondstraße und der Neubau der Häuser für Flüchtlinge am Mutschenweg dazu führt, dass verstärkt Lkw über die Straße, die teilweise den Status eines Wirtschaftsweges hat, rollen.

Außerdem erleben die Anwohner am frühen Morgen und zum Feierabend hin deutlich zunehmenden Durchgangsverkehr ortskundiger Fahrer, die diese Strecke als Schleichweg in Richtung Viersen und Mönchengladbach entdeckt haben.

Gestern ist einer der Bankettstreifen mit Schotter aufgefüllt worden. Auf Nachfrage der WZ in der Stadtverwaltung erklärte Andreas Theisen vom Tiefbau, warum. „Die Kanalbaufirma hat in den Einmündungsbereichen von Niersweg, Niersplank und zur Ecke Kleinbruchstraße Schotter aufgebracht.“ Grund für die Maßnahme: Die Zwei- und Dreiachser können so dort die Kurven besser nehmen.

Theisens Tiefbau-Kollege Dirk Smits hat die Situation am Niersweg ebenfalls im Blick. Und den Wetterbericht. In spätestens zwei Wochen sei die Kanalbausanierung der Virmondstraße abgeschlossen, sagt er: „Danach brauchen wir eine Woche trockenes Wetter. Dann werden wir uns im Zusammenhang mit der turnusmäßigen Straßenunterhaltung um die Situation vor Ort kümmern.“

Das gibt Hoffnung darauf, dass die Gummistiefel der Anwohner bald wieder im Schrank bleiben können.