Aber auf lokaler Ebene funktioniert das Zusammenleben hervorragend. Das zeigte am Samstag das deutsch-griechische Begegnungsfest, mit dem auf dem Gereonsplatz der Südstadt-Sommer startete.

Dabei ging die Völkerverständigung vor allem durch Bauch und Beine. So gab es neben Gyros und Pita auch Berliner Currywurst. Und die Tanzgruppe der griechischen Gemeinde Viersen führte nicht nur Sirtaki auf.

Tanzlehrer Alexandros Parastadidis hatte ein Gespür dafür, was bei den Menschen ankommt. Die Kinder hatten Spaß am Glücksrad oder auf der Hüpfburg, und die Erwachsenen konnten sich über Urlaub in Griechenland informieren. Da sprach auch Grammophonlegende Volkmar Hess von einer „gelungenen Premiere“.

Zwischen Kirche und Corneliushaus war am Wochenende der „Sommerfeiergarten“ aufgebaut. Im Schatten von St. Cornelius wurde Pfarrfest gefeiert — und zwar ökumenisch. Denn auch die evangelische Kirchengemeinde Dülken war mit von der Partie. So gab es nach dem Abend der Begegnung am Sonntag einen Gottesdienst in der evangelischen Kirche.

Pfarrfest gab es auch in St. Notburga im Rahser. Nach dem Zusammenschluss der Alt-Viersener Pfarren zur neuen Pfarre St. Remigius konnten sich im Pfarrgarten im Rahser alle Gruppierungen und Vereine vorstellen. St. Notburga werde, so Harald Hüller von der kirchlichen Jugendarbeit der Region Kempen-Viersen, kontinuierlich zur Jugendkirche umgestaltet.

Kinder standen auch im Mittelpunkt beim Integrativen Familienzentrum an der Eintrachtstraße in Dülken. Dort gab es ein Sommerfest mit Kinderolympiade. „Wir bieten einfach alte Spiele an“, sagte Jutta Nieswand, die Leiterin der Einrichtung, in der 42 Kinder in drei Gruppen von 14 Mitarbeitern betreut werden.