Erschließungsring wird zur Allee

Auf dem neuesten Teilstück werden 112 Bäume gepflanzt. Die ersten Kaiserlinden stehen schon.

Erschließungsring wird zur Allee
Foto: Franz-Heinrich Busch

Viersen. Am Teilstück des Innerstädtischen Erschließungsringes (IER) zwischen dem Kreisverkehr Gladbacher Straße/Hohlstraße und der Freiheitsstraße wird momentan wieder fleißig gearbeitet. Allerdings betrifft es diesmal nicht die Straße an sich, sondern den Straßenrand. Die Grünstreifen zu beiden Seiten der neuen Verbindung erhalten die ersten Bäume.

Es handelt sich um rund fünf bis sechs Meter hohe Kaiserlinden. „Wir wollen damit den Alleecharakter der Hohlstraße fortsetzen“, betont Dietmar Schmitt, Projektsteuerer IER. Allerdings erhalten die Linden einen größeren Pflanzabstand als es bislang bei den Altanpflanzungen an der Hohlstraße der Fall ist. Jeweils zwei Bäume stehen so zukünftig zwischen den Straßenlaternen.

„Wir erhöhen das Gesamtbild des Baumbestandes am Ring in der Innenstadt deutlich. Der IER soll nicht den Charakter einer Schnellstraße erhalten, sondern eine innerstädtische Allee bilden, die viel Platz für Fußgänger und Radfahrer bietet“, beschreibt Viersens Bürgermeister Günter Thönnessen das zukünftige Szenario.

Für noch mehr innerstädtisches Grün sollen auch die geplanten Heckenbepflanzungen am Bahnhof sorgen. Laut Thönnessen ist es gewünscht, dass dort Kleinlebewesen und Vögel ein Lebensumfeld finden.

Dass die Stadt Viersen in Sachen IER schon vor Wintereinbruch die ersten Pflanzungen vornehmen konnte, verdankt sie dem vorausgegangenen milden Winter, der guten Projektsteuerung sowie dem zügigen Arbeiten. Die Freigabe des Teilstückes „Josefsring“ erfolgte früher als geplant und nun schließen sich die Anpflanzungen an. Wobei die Kaiserlinden nicht die einzigen Bäume bleiben. Rund um den Kreisverkehr an der Gladbacher Straße/Hohlstraße werden 14 Kugelahörner gesetzt. „Zudem wird der Kreisverkehr städtebaulich noch verschönert“, sagt Thönnessen und blickt in die Zukunft.

18 Erlen sind zudem für den Park&Ride-Parkplatz hinter der Eisenbahnunterführung bestimmt. Die Kosten für die 112 Bäume samt Anpflanzung liegen dabei bei etwa 20 000 Euro. Alle Bäume werden in ein spezielles Pflanzsubstrat gesetzt.

Neben den Anpflanzungen geht es auch mit den tiefbautechnischen Arbeiten weiter. Der IER wird bis zur Eisenbahnbrücke fortgesetzt, um dahinter in den Kreisverkehr an der Krefelder Straße zu münden. Zudem wird der Bahnhofvorplatz umgestaltet. „Wir nähern uns dem Ende“, sagt Schmitt erfreut.

Was die Autofahrer aber besonders freut, ist die bereits installierte Signalanlage an der Freiheitsstraße. Dadurch ist nun ein Abbiegen in alle Richtungen möglich.