Fremdenverkehr: Den Niederrhein entdecken

Mit einer neuen Broschüre wird um Touristen geworben. Motto: „Hier blühen Sie auf!“

Niederrhein. Derzeit sind Ferien in NRW. Zeit für Herbstspaziergänge, rascheln im Laub, Kastanien sammeln. Doch bei der Niederrhein Tourismus GmbH mit Sitz in Viersen denkt man jetzt schon an die neue Urlaubs-Saison. Man hat eine neue Imagebroschüre aufgelegt, mit der nun auf Reisemessen und Roadshows Werbung für Urlaub und Freizeit am Niederrhein gemacht werden soll. Motto: "Hier blühen Sie richtig auf!"

Mit der neuen Kampagne wenden sich die Tourismus-Macher vor allem an Kurzreisende, die während ihres Urlaubs aktiv sein wollen. Dazu werden acht Punkte aufgelistet, die man einmal im Leben getan haben sollte - und die man natürlich am Niederrhein finden kann.

Am Schnellen Brüter in Kalkar, das Atomkraftwerk, das nie ans Netz ging, kann man am Kühlturm bis auf eine Höhe von 45 Metern hochklettern. Auch sonst hat der Freizeitpark "Wunderland" einiges zu bieten.

Den Unterschied zwischen Deutschland und den Niederlanden bemerkt man am Niederrhein gar nicht. Schwupps, ist man im Nachbarland.

Die Südamerikaner haben den Amazonas, die Afrikaner den Nil. Die Niederrheiner haben den Rhein. Mit der "River Lady" beispielsweise kann man ab Wesel über den Fluss schippern.

In Xanten, wo die alten Römer einen ihrer größeren Stützpunkte unterhielten, kann man im Archäologischen Park sehen, wie Cäsar und seine Leute vor 2000 Jahren lebten. Manchmal trifft man hier auch auf Gladiatoren.

In einigen Städten am Niederrhein wie in Rees gibt es auch heute noch Nachtwächter. Zwar nur noch, um die Erinnerung an die Zunft zu erhalten, aber sie zeigen, wie es früher war, wenn die Laternen gelöscht und die Bürgersteige hochgeklappt wurden.

Elefanten und Tiger gibt’s im Krefelder Zoo. Aber im Terrazoo in Rheinberg kann man Tiere auch streicheln - wie Schlangen oder Spinnen.

Egal, ob mit Urschrei, Lendenschurz oder Jane: Am Niederrhein kann man sich von Baum zu Baum bewegen. Im Kletterwald Viersen beispielsweise oder im Hochseilgarten Xanten.

Wie zu Kaisers Zeiten steht vorn ein echter Lokomotivführer mit Uniform und Schirmmütze, wenn man mit dem "Schluff" unterwegs ist. Die historische Crefelder Dampfeisenbahn fährt von St. Tönis zum Hülser Berg.

Natürlich hat der Niederrhein darüber hinaus noch viel mehr zu bieten wie Burgen und Schlösser, Museen, Naturparks oder das größte Radwegenetz Deutschlands.

Aber vielleicht fangen die Niederrheiner selbst einmal mit den acht Attraktionen an. Sie können dann ja Freunden und Bekannten erzählen, wie’s war. Wie Rudolf Trimmel. Der Österreicher ist schon zum dritten Mal am Niederrhein. Diesmal schaut er sich die Tiergärten an...