Blumentöpfe: Neue Tonnen auf Friedhöfen

Nach langen Diskussionen gibt es bis zu 240 Liter große Behälter für die Kunststoffe.

Viersen. Ein neuer Anblick wird sich in Kürze Friedhofsbesuchern in Viersen bieten: Spezielle Sammelgefäße für Blumentöpfe und -paletten sind für die Anlagen Löh, Bockert, Helenabrunn, Süchteln, Dülken und Boisheim vorgesehen. Die Tonnen fassen 120 Liter oder das Doppelte und sind mit entsprechenden Aufklebern versehen. Die Leerung übernimmt die Entsorgungsgesellschaft Niederrhein (EGN).

Laut Stadtverwaltung gibt es schon lange Diskussionen über einen "sinnvollen Entsorgungsweg für Blumentöpfe und Paletten aus Kunststoff". Ihr Anteil an den Abfallmengen auf den Friedhöfen sei besonders hoch, fast jeder Besucher und viele Gartenbetriebe brächten sie mit. "Ziel des neuen Konzepts ist es, durch die Aussortierung der recylebaren Materialien die Entsorgungskosten für die Stadt und damit auch für die Allgemeinheit zu reduzieren", heißt es von der Stadt.

Der Hintergrund: Eine Verwertung der Töpfe und Paletten im Rahmen des so genannten Dualen Systems wird von den Herstellern nicht finanziert (siehe Info-Kasten). Für den Restmüll sind sie aber zu schade, da sie aus den Kunststoffen Polypropylen (Töpfe) und Polystyrol (Paletten) bestehen - beide sind wiederverwertbar.

Privater Abfall (vor allem Restmüll), darauf weist die Stadtverwaltung in diesem Zusammenhang hin, darf nicht in den Tonnen auf den Friedhöfen entsorgt werden.