Giftköder: Polizei untersucht verdächtige Bauchfleischscheiben
In der Nähe der Hammer Grundschule und des Reitstalls Lambertz wurden Hinweise auf Giftköder gefunden.
Viersen. In Viersen sind offenbar mehrere Giftköder ausgelegt worden, die eine Gefahr für Hunde darstellen. Nach Angaben der Polizei hatte sich eine Anwohnerin aus Viersen-Ummer in der vergangenen Woche gemeldet, die auf der Neuwerker Straße, in Nähe der Hammer Grundschule und des Reitstalls Lambertz mögliche Giftköder gefunden habe.
Der Polizei übergab die Frau mehrere zusammengerollte Bauchfleischscheiben. Da Lage und Aussehen der Fleischstücke den Verdacht begründeten, stellten die Einsatzkräfte die Fleischstücke sicher. Diese werden nun untersucht.
Da das Auslegen von Giftködern noch keine strafbare Handlung darstellt, nahm die Polizei Kontakt zum Veterinär- und Ordnungsamt auf, um so gemeinsam über gefahrenabwehrende Maßnahmen zu beraten. Im Laufe des Freitagnachmittags meldete sich eine 54-jährige Viersenerin bei der Polizei. Die Frau zeigte an, dass ihr Hund vor etwa drei Wochen an beschriebener Stelle in Nähe der Hammer Grundschule etwas gefressen habe. Danach zeigte das Tier deutliche Symptome einer Vergiftung.
Aufgrund der räumlichen Nähe der geschilderten Vorfälle, geht die Kripo Viersen derzeit davon aus, dass es sich um einen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz handeln könnte und hat Strafanzeige erstattet. Der Kripo liegen Hinweise auf einen älteren Mann vor, der sich in zeitlicher Nähe zu beiden beschriebenen Vorfällen in der Nähe der Orte aufgehalten hatte und den Zeugen aufgrund seiner Verhaltensweisen verdächtig erschien.
Die Kripo vermutet, dass der Mann möglicherweise etwas mit den ausgelegten Fleischstücken zu tun haben könnte und bittet daher um Hinweise auf diesen Mann. Der Verdächtige ist etwa 70 Jahre alt und ca 165 cm groß. Er ist schlank und trug eine Jogginghose. Auffallend war die kräftig blaue Baseballmütze, das der Mann jeweils getragen hat. Er führte jeweils eine schwarze Handgelenktasche und einmal eine Plastiktüte mit sich.
Die Kripo bittet, besonders in dem beschriebenen Bereich, um Vorsicht und Achtsamkeit beim Gassigehen. Sollten Sie verdächtige, mögliche Köder, auffinden, so rufen Sie bitte sofort die Polizei. Hinweise nimmt die Kripo Viersen unter der Rufnummer 02162/3770 entgegen.