Hund vergiftet: Polizei stellt Fleisch sicher
Gesucht wird ein verdächtiger Mann um die 70.
Viersen. Die Viersener Kripo ermittelt wegen der mutmaßlichen Vergiftung eines Hundes. In der vergangenen Woche meldete sich eine Anwohnerin aus Viersen-Ummer und erzählte, dass sie an der Neuwerker Straße (in Nähe der Hammer Grundschule und des Reitstalls Lambertz) möglicherweise Giftköder gefunden habe.
Den Beamten übergab die Frau mehrere zusammengerollte Bauchfleischscheiben zur Sicherstellung. Die verdächtigen Fleischstücke müssen jetzt chemisch untersucht werden. Erst danach bestehe Sicherheit, ob sie mit Gift versetzt seien, heißt es von der Kreisbehörde.
Da das bloße Auslegen von Giftködern noch keine strafbare Handlung ist, nahm die Polizei zunächst Kontakt zum Veterinär- und Ordnungsamt auf, um gemeinsam über das weitere Vorgehen zu beraten. Am Freitag meldete sich dann eine 54-jährige Viersenerin: Ihr Hund hatte an besagter Stelle etwas gefressen und zeigte anschließend, wie ein Tierarzt diagnostizierte, deutliche Symptome einer Vergiftung.
Aufgrund der Nähe der beiden Vorfälle geht die Kripo derzeit davon aus, dass es sich um einen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz handeln könnte und hat Strafanzeige erstattet. Ihr liegen Hinweise auf einen älteren Mann vor, der möglicherweise etwas mit den ausgelegten Fleischstücken zu tun haben könnte. Der Verdächtige ist etwa 70 Jahre alt und 1,65 Meter groß. Er ist schlank und trug eine Jogginghose. Auffallend war eine kräftig-blaue Käppi. Gesehen wurde er außerdem mit schwarzer Handgelenktasche und Plastiktüte.
Die Kripo bittet, besonders in dem beschriebenen Bereich, um Vorsicht beim Gassigehen. Wer Hinweise zu diesem Fall geben kann: Tel. 02162/3770.