Infotag: Mit Behinderung gut leben
Auf dem Sparkassenplatz stellten die Hilfsorganisationen ihre Arbeit vor.
Viersen. Man kann auch mit einer Behinderung gut leben: Diese Botschaft brachte der Infotag des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes auf dem Sparkassenvorplatz deutlich rüber. Hier stellten zahlreiche Hilfsorganisationen ihre Arbeit vor.
So ist die Lebenshilfe seit mehr als vier Jahrzehnten im Kreis Viersen für Menschen mit Behinderungen im Einsatz. Ihre Feststellung: "Wir brauchen mehr Menschlichkeit." Dabei sieht sich die Lebenshilfe auf dem richtigen Weg. So sei das neue Wohnhaus am Nordkanal bundesweit einzigartig. Dort sei ein Quartiertreff- und Lebensmittelpunkt für Menschen mit und ohne Behinderung entstanden.
Magdalena (19) hat so ihre erste eigene Wohnung bekommen, und Michael (40) ist froh, endlich allein wohnen zu können und die Tür zumachen zu können, wenn er Ruhe haben möchte. 2,8 Millionen Euro hat dieses neue Wohnhaus gekostet.
Cornelia Henneke stellte die Arbeit des Kinderschutzbundes vor, die von der "Nummer gegen Kummer" über den Babytreff bis zu Sprechstunden reicht.
Breit gefächert ist in Viersen auch das Angebot der Deutschen Rheuma-Liga. So gibt es Therapiestätten in den Krankenhäusern, aber auch Schmerzbewältigungskurse und gesellige Aktivitäten. Und Sprechstunden im Haus der Caritas (Tel. 93893595). "Wir möchten die Menschen informieren, dass es in Viersen mehr als nur Rathäuser und Geschäfte gibt", sagte der Vorsitzende der Rollstuhlfahrer, Heinz-Jürgen Antwerpes.