So begrüßt Kriminalhauptkommissarin Gesa Ebner vom Kommissariat Vorbeugung die Senioren, die sich im Viersener Mehrgenerationenhaus eingefunden haben.

Und dann steigt sie auch schon in ihren Vortrag zum Thema Sicherheit ein. "Wie können Sie überprüfen, ob ich wirklich von der Polizei bin?", will sie wissen. "Einen Dienstausweis zeigen lassen", kommt die etwas zögerliche Antwort einer Besucherin. Ein Nicken von Ebner, und dann lässt sie ihren eigenen Dienstausweis herumgehen.

Ein Ausweis alleine reicht nach Aussage der Expertin aber nicht: Besser ist es, Fremde, die behaupten, sie seien von den Stadtwerken, der Krankenkasse oder dem Versorgungsamt, draußen stehen zu lassen und die jeweilige Stelle anzurufen, um sich zu vergewissern. "Nie jemanden in die Wohnung lassen, wenn sie alleine sind", warnt Ebner.

Wie geschickt Trickbetrüger vorgehen, macht die Kommissarin anhand von Filmen deutlich. "Sie müssen immer daran denken, das Ziel des Täters ist es, in ihre Wohnung zu gelangen. Er oder sie will ihr Vertrauen erschleichen." Die Besucher sind geschockt: Die Frau im Film, gespielt wird eine angebliche Krankenkassenmitarbeiterin, macht einen so netten Eindruck und weiß viel vom Opfer und seiner Krankengeschichte.

Gesa Ebner: "Das Wissen eignen sich solche Trickbetrüger bei Gesprächen mit den Nachbarn an. Daher auch nie an fremde Personen Informationen über Nachbarn geben."