Kreis Viersen: Gruseln und Schmausen
Nur noch wenige Tage bis Halloween – da darf das passende Gemüse nicht fehlen.
Kreis Viersen. Halloween steht vor der Tür und eine leckere Kürbissuppe kommt wieder auf den Tisch - denn jetzt ist Kürbiszeit. Darauf weist der Kempener Heinz-Josef Tölkes, Vorsitzender der Kreisbauernschaft Krefeld-Viersen, hin. Kürbisse lägen voll im Trend. "Das Gemüse wurde sowohl als Speisekürbis, aber auch als Zierkürbis vermehrt eingekauft", erklärt Tölkes. In Nordrhein-Westfalen sei der Anbau von Speisekürbissen um 32, Prozent gestiegen. Nun würden in NRW auf 201 Hektar Speisekürbisse angebaut, mit den Zierkürbissen zusammen sind es insgesamt 500 Hektar Anbaufläche.
"Anfang September 2010 startete die Saison mit ersten Angeboten an kleineren Speisekürbissen wie Hokkaido und Butternut", so der Kreisbauernvorsitzende. Mit dem Beginn der Herbstaktionen erscheine nun auch der größere Halloweenkürbis in den Auslagen der Geschäfte. Die Kürbis-Ausbeute wächst: In Deutschland wurden 2009 etwa 48.000 Tonnen Kürbis geerntet, 10.000 Tonnen mehr als 2008.
Durch die enorme Form- und Farbvielfalt, die unterschiedlichen Geschmacksrichtungen und Zubereitungsmöglichkeiten werde dieses Fruchtgemüse immer beliebter, meint der Vorsitzende. Der Kürbis sei die Pflanze mit den größten Beeren und Samen und gehöre mit mehr als 90 Prozent Wassergehalt zu den wasserreichsten Gemüsearten.
Für Gaby Gütges vom "Landlädchen" in Viersen sind Kürbisse "im Augenblick der Renner". Täglich gingen diverse Exemplare über den Ladentisch, darunter sind auch bereits bemalte "Köpfe". "Man kann Kürbisse zum Aushöhlen für Halloween benutzen, aber auch leckere Suppen oder Aufläufe aus ihnen machen", lauten ihre Empfehlungen.