Maria Lehnen stellt ihre Kunstwerke aus

„Sterne, Wölfe und andere Menschen“ in der Galerie Klimczak.

Foto: Galerie

Viersen. Maria Lehnens Werk besteht längst nicht mehr nur aus menschhaften Kokons, wie sie in vielen Variationen zu bewundern sind. Seit ein paar Jahren malt die Künstlerin mit Atelier an der Steinmetzstraße wieder. Und seit einem Jahr entsteht eine neue Werkgruppe auf Samt — Besucher der Ausstellung bei Klimczak in Süchteln werden sich wundern.

Nach einer Ausstellung in der Krefelder Kunstkirche Pax Christi erhielt Maria Lehnen vor einem Jahr den Auftrag, ein priesterliches Messgewand zu gestalten. Heraus kam ein archaisch weißes Samtgewand, das sie mit feinen Linien aus Metallpigmenten bemalt hatte. „Wie Regen“ sehe das aus, sagt sie und erzählt dann, wie sie das Material Samt mit seinen fast dreidimensionalen Eigenschaften als Malgrund „gepackt“ hat.

Jetzt ist eine Reihe Bilder auf verschiedenfarbigen Samtstoffen entstanden, die an „neuronale Netzwerke“, „Sternenstaub“, und „hallenden Geist“ erinnern. In diesem Zusammenhang ist ein weiteres Messgewand vollendet, gestiftet von Bürgern der Stadt Mönchengladbach, erstmals getragen von Dekan Ulrich Clancett zur Heiligtumsfahrt. Alt-Propst Albert Damblon deutet die goldenen Linien auf rotem Grund als Verweis auf die Farbe des Stadtpatrons Vitus und das Hochfest Pfingsten, die Sprenkel als Symbol für „neu aufspringendes Leben“. Auch in der Süchtelner Galerie Klimczak, Oberstraße 2, wird man ein weiteres Messgewand sehen. Neben Skulpturen, die über dem Kokon-Körper einen Wolfskopf tragen. Der Wolf ist neu in Lehnens Figurenkanon: „Mich fasziniert seine Kraft, sein unhierarchisches Sozialgefüge“, so die Künstlerin. kau