Naherholung: Pläne für Viersens Grünes Herz
Hoher Busch, Stadtgarten und Süchtelner Höhen sollen aufgewertet werden und Touristen anziehen. In weiteren Schritten werden Bockerter Heide und Niersauen erschlossen.
<strong>Viersen. "Süchtelner Höhen", "Stadtgarten", "Hoher Busch". Je nach Stadtteil hat das Gebiet einen anderen Namen. Jetzt kommt ein vierter für den gesamten Bereich dazu: "Das Grüne Herz Viersens". Bürgermeister Günter Thönnessen nannte ihn gestern erstmals offiziell: "Geographisch liegt in diesem Bereich der Mittelpunkt der Stadt, er liegt genau zwischen Viersen, Dülken und Süchteln." Das "Grüne Herz" spielte eine tragende Rolle im "Konzept für Naherholung und Tourismus", das die Verwaltung gestern Abend dem Viersener Bau- und Planungsausschuss vorstellte. Dort soll die Entwicklung beginnen, später die Bockerter Heide, die Niersauen, die Grünanlagen (für "leiseren" Tourismus) in den Innenstädten folgen.
"Eigentlich hätten wir den Bereich die ’Grüne Banane’ nennen sollen. Aber das hätte Geläster nach sich gezogen."
Günter Thönnessen zum "Grünen Herz Viersens". Aus der Luft gesehen, hat es die Form einer Banane.
Ein Arbeitskreis mit Stadtförster Rainer Kammann an der Spitze hat im vergangenen halben Jahr das Konzept entwickelt. In den nächsten drei Jahren sollen zunächst kurzfristige Maßnahmen umgesetzt werden.
Dazu zählen: die Sanierung der Wege und Pfade für 60 000 Euro; der Bau einer Mountainbikestrecke entlang des Reitwegs (10 000 Euro); die Verbesserung und Erweiterung der Parkplätze am Stadion Hoher Busch von bisher 150 auf 300 Plätze; durch Markierung und Neu-Anlage auch am Stadtgarten soll die Parksiutuation besser werden (insgesamt 80 000 Euro); der Bau eines Nordic-Walking-Parcours durch einen Investor; die Aufwertung der Mountainbike-Anlage südlich der Grillwiese; der Bau eines Beachvolleyfeldes am Stadion Hoher Busch (17 500 Euro) und eines Basketballfelds (40 000). Hinzu kommen eine einheitliche Beschilderung und bessere Standorte für die Info-Tafeln.
Der Bismarckturm wird wieder geöffnet. Und zwar bereits ab dem 20. April unter Aufsicht der Amateur-Radio-Funker, die im Gegenzug den Turm als Funkturm nutzen können. Nahe der Zeltwiese ist an die Anlage eines Adventure-Golf-Platzes gedacht. Dabei handelt es sich um eine große, begrünte, Natur belassene Mini-Golfanlage.
Es gibt Städte, und Gemeinden, die halten sich Areale von der Größe Hoher Busch/Süchtelner Höhen/Stadtgarten als Parkanlage. Warum also nicht auch Viersen ?
Erste gute Ansätze gibt es bereits, siehe Kletterwald. Er macht die positiven (Touristen) wie die negativen (Parkchaos) Begleitumstände deutlich.
Doch genau in diese Richtung sollte man weitermachen und die negativen Folgen eindämmen. Ganz vermeiden lassen sie sich nie.