Neues Gesicht für Dülken
Susanne Noack-Zischewski betreut das „Gemeinwesenprojekt“. Dabei will sie vor allem den Menschen vor Ort zuhören.
Dülken. In Dülken ist am Freitag offiziell der Startschuss für ein so genanntes Gemeinwesenprojekt der Stadt Viersen gefallen. "Historischer Stadtkern Dülken", lautet der Titel. Dahinter verbirgt sich laut Verwaltung die Zielsetzung, das innerstädtische Leben zu aktivieren und aus dem Zentrum wieder "einen lebendigen Stadtteil werden zu lassen".
Die Verantwortlichen betonen den "ganzheitlichen Weg", bei dem verschiedene Bereiche der Verwaltung beteiligt sind. So gehören Denkmalpflege-Plan und Beleuchtungskonzept ebenso dazu wie die Beschäftigung mit der Einkommens- oder Freizeitsituation.
Das Gesicht des Projekts vor Ort ist Susanne Noack-Zischewski. Die 35-Jährige wurde in Cottbus geboren und lebt seit über 20Jahren in Viersen. Nach dem Studium der Kulturpädagogik ist sie heute Mitarbeitern beim Diakonischen Werk, bei dem sie bereits unter anderem Erfahrungen in der Arbeit mit Kindern und Senioren sammeln konnte. In Dülken ist sie im Auftrag der Stadt Betreuerin, Koordinatorin und Ansprechpartnerin.
Ihre Aufgabe ist damit vergleichbar mit der Arbeit von Uwe Peters im Stadtteilbüro Südstadt. "Es ist eine Herausforderung, aber ich freue mich darauf", sagte sie am Freitag in der Dülkener Innenstadt. Derzeit sei sie noch dabei, sich einen Überblick zu verschaffen und habe bereits mit Bürgern sowie Vertretern von Vereinen und Kirchen gesprochen.
In der jetzigen Phase der Analyse und Orientierung mit dem "Blick auf Bedarfe, Problemlagen, Ressourcen und Organisationspotenziale", so Susanne Noack-Zischewski, soll in einem ersten Schritt eine systematische Auswertung der Wohn-, Lebens- und Einzelhandelssituation erfolgen. "Demnächst wird es eine Bürgerbefragung geben", kündigte die Projektbetreuerin an.
Die Einrichtung eines Stadtteilbüros im Dülkener Zentrum als zentrale Anlaufstelle soll in einem nächsten Schritt erfolgen. Eine passende Immobilie wird derzeit noch gesucht.