Info in Viersen und Nettetal Polizei klärt über die Tricks der Taschendiebe auf
Kreis Viersen · Wie kann ich mich vor Taschendieben schützen? Diese Frage beantworten Kräfte der Polizei am Mittwoch, 27. September, in Viersen-Dülken und am Freitag, 29. September, in Nettetal-Lobberich.
(busch-) Der Kreis Viersen ist bei Taschendiebstählen eine Ausnahme: Im Gegensatz zum Landestrend ging hier im vergangenen Jahr die Zahl der Taschendiebstähle um 16 Prozent zurück, verglichen mit 2021. Sind die Diebe zu unfähig? Ein Grund könne die gute Aufklärungsarbeit der Polizei sein, erklärte die Polizei Viersen auf Anfrage. Dennoch weitet sie ihre Arbeit im Vorsorge-Bereich weiter aus, etwa mit Info-Veranstaltungen.
Die Frage „Wie schütze ich mich vor Taschendieben?“ beantwortet das Team des Kriminalkommissariats „Kriminalprävention und Opferschutz“ bei zwei Infoveranstaltungen. Diese sind geplant für Mittwoch, 27. September, während des Wochenmarktes in Viersen-Dülken und für Freitag, 29. September, in Nettetal-Lobberich, jeweils von 10 bis 12 Uhr.
Dann erläutern die Polizei-Kräfte mit Informationsmaterial und in Gesprächen, welche unterschiedlichen Maschen die Täter nutzen. Außerdem geben sie Tipps, wie man sich als Passant gezielt davor schützen kann.
Taschendiebstahl gehört zu den häufigsten Delikten. Laut der polizeilichen Kriminalstatistik des Landeskriminalamtes NRW wurden 2022 insgesamt 37 321 Taschendiebstähle angezeigt, 2021 war es, vermutlich coronabedingt, rund ein Drittel weniger (27 577 Fälle).
Diese Zahlen sind der Anlass für die Kampagne „Augen auf - Tasche zu“. Zusammen mit der Bundespolizei und zwölf Bundesländern beteiligt sich die Polizei NRW an der Schwerpunktwoche zur Prävention gegen Taschendiebstahl. Einsatzkräfte aller 47 dortigen Kreispolizeibehörden sprechen in den kommenden Tagen vor Ort gezielt Menschen an und zeigen verstärkt Präsenz.
Taschendiebe lauerten überall auf die Gelegenheit, Beute zu machen, erklärt die Polizei im Kreis Viersen. Um es den Tätern so schwer wie möglich zu machen, rät sie zu Vorsicht und Achtsamkeit auf Straßen und in Fußgängerzonen. „Täter sollen gar nicht erst zugreifen können“, sagte NRW-Innenminister Herbert
Reul (CDU) bei der Vorstellung der Kampagne in Düsseldorf.