Schallschutz für die Festhalle
Die Wandelgänge sollen eine neue Akustikdecke erhalten.
Viersen. Wenn hunderte Besucher der Viersener Festhalle in den Pausen zwischen den Aufführungen das Foyer und die Wandelgänge füllen, ist eine Verständigung mit dem Nachbarn kaum möglich. Es ist ungeheuer laut, und man muss sich regelrecht anschreien, um sich verständigen zu können. Diesen Missstand will der Förderverein Festhalle beseitigen — mit einer neuen Akustikdecke. Die Kosten: 60 000 Euro. Dazu leistet die Stadt als Eigentümer der Festhalle ihren Anteil, und der Förderverein bittet die Bürger um Spenden. „Die Stadt ist dem Förderverein dankbar, dass er ihr immer wieder unter die Arme greift“, betont Kulturdezernent Paul Schrömbges, und erinnert an die neuen Stühle der Halle.
Die Situation in den Pausen stehe im krassen Gegensatz zu der hervorragenden Akustik in der Halle, sagt Rüdiger Schmitz, Vorsitzender des Fördervereins. Nach dem Brief eines Mitglieds wurde das Thema „Schallschutz“ vor zwei Jahren in der Mitgliederversammlung diskutiert. In Abstimmung mit der Stadt und der Denkmalbehörde prüfte der Vorstand zwei Möglichkeiten: Segel oder Schallschutzdecke. Wegen des Denkmalschutzes entschied man sich für eine geschlossene Decke.
Die schriftliche Genehmigung der Denkmalbehörde wird in Kürze erwartet. Ein Viersener Unternehmen, das nach einer Ausschreibung des Zuschlag erhalten hat, wird die abgehängte Decke mit einer Lichtschiene während der Sommerspielpause im Juli und August montieren: jeweils 350 Quadratmeter Gipsplatten und Dämmmatten aus Glaswolle.
Der Förderverein setzt darauf, dass möglichst viele Bürger die Arbeiten mitfinanzieren. Mit einer Spende von 100 Euro kann man symbolisch einen Quadratmeter Decke erwerben. Wer sich für die Spendfenaktion interessiert, kann sich an den Förderverein, Telefon 02162/22205 oder 101467, wenden. ah