Schiffers ein Selbst-Darsteller?

Senatspräsident: Der Amtsinhaber ist umstritten. Eine Entscheidung fällt nach Aschermittwoch.

<strong>Viersen. "Ja, es stimmt, es rumort heftig hinter den Kulissen beim Festausschuss Viersener Karneval", bestätigt Senatspräsident Frank Schiffers (45), Prinz Karneval 2006. In den letzten Wochen hatte es vermehrt Stimmen aus dem Narren-Lager gegeben, die die Arbeit von Schiffers kritisierten, der vor Jahresfrist das Amt von Günter Weinforth übernommen hatte. Und Weinforth selbst, so Schiffers "kann dies überhaupt nicht verstehen".

Gegenüber der WZ äußerte sich am Rande der Sitzung der Dülkener Karnevals-Gesellschaft (DüKAGe) Erich Schmitz, Ex-Prinz aus Dülken, der auch im Viersener Karneval aktiv ist: "Frank Schiffers hat viel für den Karneval geleistet, doch er müsste diplomatischer sein."

Andere erläutern die Gründe, warum sie von diesem oder jenem Amt zurückgetreten sind. In den Sitzungen der Gesellschaften gibt eine knisternde Spannung..

Nach den tollen Tagen werde alles aufgearbeitet, so Schiffers. Die heftigsten Kritiker sehen ihn schon nach der Session zurücktreten.

In diese Szene passen der Knatsch in der Prinzengarde im vergangenen Jahr, die sich neu aufgestellt hat, und die Gründung bzw. Wiederbelebung der Großen Viersener Karnevalsgesellschaft. Sie sieht sich als erste gesamtstädtische Gesellschaft. Es scheint so, als würden die "tollen Tage" in Vieresen erst am Aschermittwoch beginnen.

Mitgliedsvereine des Festausschusses haben beantragt, dass der Senat spätestens drei Wochen nach Aschermittwoch in einer Sondersitzung die Probleme bespricht. In der vergangenen Woche hat bereits ein Gespräch zwischen Wolfgang Genenger von den "Roahser Jonges" und Günter Weinforth stattgefunden.