Schlaganfall: Es kann jeden zu jeder Zeit treffen
Um Vorbeugung, Akutfall und Rehamaßnahmen ging es im Forum des Kreishauses.
Viersen. Es kann jeden Menschen zu jeder Zeit treffen: ein Schlaganfall. Und danach ist das Leben nicht mehr, wie es war. Das sagte Bürgermeister Günter Thönnessen als Schirmherr des 1. Viersener Schlaganfalltages im Forum des Kreishauses.
Der Tag bot ein breit gefächertes Spektrum von Möglichkeiten der Vorbeugung über den Akutfall bis hin zu Rehamaßnahmen. So konnten die Besucher ihr Schlaganfallrisiko messen lassen. Bei einem Selbsttest konnte man die eigene Sturzgefährdung herausfinden. „Ein guter und sinnvoller Test für ältere Menschen“, meinte Peter Meier (72) aus Willich.
Groß war das Hilfsmittelangebot. So wurde der Rollator-Führerschein vorgestellt, man konnte ein Hirnleistungstraining durchführen und die Cholesterinwerte checken. Gezeigt wurde, dass Minigolf ein Sport für Behinderte sein kann. Hilfsmittel aus der Orthopädie und der Reha-Technik beeindruckten die Besucher. So stellte eine Fahrschule umgebaute Fahrzeuge vor. Inzwischen gibt es selbst behindertengerechte Motorräder.
Handbikes lockten zu einer simulierten Probefahrt. Und Nicolas von Beckerath, Chefarzt der Kardiologie am Viersener Allgemeinen Krankenhaus, informierte über Soforthilfe bei einem Schlaganfall.
„Wir sind in Viersen gut aufgestellt“, sagte Bürgermeister Thönnessen. Er lobte die „Lettermann-Akademie“ ebenso wie das Schlaganfall-Kompetenznetzwerk „Schlag auf Schlag“. Gegenüber der WZ meinte Peter Visser aus Mönchengladbach nach einem Rundgang: „Ich fühle mich aufgeklärter“. mb