Stadt Viersen: Mindestens 100 neue Jobs
Die Wirtschaftsförderung in Viersen hat Zahlen präsentiert, auch schon für dieses Jahr.
Viersen. Nicht nur möglichst große Flächen verkaufen, sondern mit der Ansiedlung von neuen Firmen auch Arbeitsplätze in die Stadt holen — das ist die Devise der Viersener Wirtschaftsförderung. „Unser Ziel ist es, pro 1000 Quadratmeter verkaufter Gewerbefläche drei bis vier neue Arbeitsplätze zu schaffen“, sagt Thomas Küppers, Fachbereichsleiter Wirtschaftsförderung und Liegenschaften bei der Stadt.
Im vergangenen Jahr habe man eine Anfrage nach einem 50 000 Quadratmetern großen Grundstück deshalb nicht weiterverfolgt, weil nicht genügend neue Arbeitsplätze geplant gewesen seien.
2013 standen der Vermarktung von mehr als 81 000 Quadratmetern etwa 250 neue Arbeitsplätze gegenüber, so Küppers. Diese und weitere Zahlen stellte er jetzt den Politikern im Ausschuss für Wirtschaftsförderung vor.
Zufrieden zeigt sich Küppers damit, dass die Vermarktung der Flächen in den zurückliegenden Jahren deutlich gesteigert werden konnte und nun bei durchschnittlich rund 37 500 Quadratmetern jährlich liegt. In diesem Jahr sollen an fünf verschiedenen Standorten insgesamt 35 000 Quadratmeter Gewerbeland vermarktet werden.
Mindestens 100 neue Arbeitsplätze sollen so entstehen, weitere 80 könnte es durch die Ansiedlung von acht Firmen im Rahmen des privaten Immobilienmanagements geben.
In Mackenstein (Peschfeld) soll das Gewerbegebiet um zwölf Hektar, am Ransberg um vier und an der Schmiedestraße um zwei Hektar erweitert werden. Darüber hinaus soll die Versorgung mit Glasfaser für schnelles Internet weiter ausgebaut werden.
Für 2014 liegt laut Thomas Küppers ein weiterer Schwerpunkt auf der Bestandsförderung. Dazu gehöre auch, für Praktikums- und Ausbildungsplätze zu sorgen. Im Gewächshaus für Jungunternehmer in der Innenstadt waren 2013 zehn von elf Büros belegt.
Auch im Rahmen des Citymanagements gibt es Pläne. So sollen in diesem Jahr sechs Gespräche mit dem Werbering Viersen aktiv geführt werden. Außerdem soll weiter an der Konzeption Einkaufsstadt 2020 und dem Projekt Stadtteilmanagement Süchteln gearbeitet werden.
Beim Stadtmarketing ist der Schwerpunkt Radfahrtourismus geplant. In diesem Zusammenhang ist vorgesehen, die Webseite für die Bereiche Tourismus, Stadtmarketing und Citymanagement inhaltlich zu erweitern. Küppers’ Fazit: „Wir haben tolle Zahlen für 2013, aber es bleibt eine Menge zu tun. Wir müssen diese Zahlen verstetigen.“