Süchteln: Schwester in Afrika
Julia Dittmaier war in Tansania in einer Kinderklinik tätig. Dabei half sie auch einer jungen Frau bei der Geburt ihres Kindes.
Süchteln. "Nachdem ich am eigenen Leib die hygienischen und medizinischen Zustände in Afrika erlebt habe, weiß ich das deutsche Gesundheitssystem wirklich zu schätzen. Das sagt Daniela Bulka, die die Krankenpflegeschule am St. Irmgardis-Krankenhaus Süchteln besucht, nach vier Wochen in Afrika.
Daniela Bulka war im Rahmen ihrer Ausbildung in einem großen Krankenhaus in Kenia in Einsatz. Nach ihrer Rückkehr berichtet sie von erschreckenden hygienischen Verhältnissen. Unter anderem von Betten, in denen jeweils bis zu drei Kinder untergebracht sind - mit teilweise unterschiedlichen und ansteckenden Krankheiten.
Julia Dittmaier war in Tansania in einer Kinderklinik tätig. Dabei half sie auch einer jungen Frau bei der Geburt ihres Kindes. Alle übrigen Schwestern waren anderweitig im Einsatz. "Ich habe einfach funktioniert und das gemacht, was man mir beigebracht hatte", erzählt sie.
Und ist riesig stolz, dass alles gut gegangen ist. "Ich habe ein Kind entbunden - einfach so." Insgesamt waren fünf Frauen und ein Mann - alle zwischen 21 und 24 Jahre alt - vom Niederrhein nach Afrika gereist.