Süchteln: Wildgehege mit neuen Schwerpunkten
Das Ausflugsziel soll erhalten bleiben – allerdings ohne Rotwild.
Süchteln. Wie das Wildgehege trotz des städtischen Sparzwangs bestehen bleiben kann, beschäftigt nicht nur die Verantwortlichen in der Verwaltung, sondern auch Bürger, Lehrer und Erzieher. Erste Gespräche mit Sponsoren haben stattgefunden, erste Ideen gibt es: Demnach soll das Wildgehege zwar bestehen bleiben, aber mit anderen Schwerpunkten. Es soll künftig stärker pädagogisch ausgerichtet sein.
So soll es Projekte geben, an deren Entwicklung Kinder maßgeblich beteiligt sind und deren Patenschaft sie im Anschluss übernehmen. "Ein klassisches Beispiel ist etwa ein Insektenhotel", sagte Förster Rainer Kammann im Ausschuss für Bauen, Umwelt und Klimaschutz. Entsprechende Lehrmaterialien wollen zwei Sponsoren finanzieren. Außerdem möchte die Waldjugend einen Teil zur Zukunft des Wildgeheges beitragen.
Keine Zukunft hat das Rotwild, für das die Sicherheitsvorkehrungen aufwändig und vor allem teuer sind: "Der Hirsch muss kurzfristig aus dem Gehege entnommen werden. Die weiblichen Tiere können dann bis an ihr natürliches Ende bleiben", heißt es seitens der Verwaltung. In dem frei werdenden Bereich könnte es dann eine Art Streichelzoo geben.
Wünschenswert sei außerdem ein Gehegebetreuer, der jederzeit vor Ort erreichbar ist. Deshalb sucht die Verwaltung einen Betreuer, "der für ein günstiges oder kostenloses Wohnrecht im Haus die Tiere versorgt und als Ansprechpartner zur Verfügung steht". Allerdings müsste das besagte Haus von der Stadt und dem künftigen Bewohner renoviert werden.