Neue Veranstaltungsreihe in Viersen Gastfreundschaft „All over the World“ in der Fabrik für Genusskultur
Viersen-Süchteln · Mit einer neuen Veranstaltungsreihe startet die Fabrik für Genusskultur in den Spätsommer. Was die Idee dahinter ist, um welches Land sich das erste Event dreht und worauf sich Gäste freuen können.
Unter dem Titel „Xenophilia – In der Ferne so nah“ organisiert die Fabrik für Genusskultur in der Düsseldorfer Straße 31 in Viersen-Süchteln eine Veranstaltungsreihe zum Thema „(Gast-)Freundschaft all over the world“.
Die erste Veranstaltung wird aus einer Mischung aus Reisebericht und Konzert bestehen. „Wir haben uns gedacht, nur ein Reisebericht vorzulesen ist zu langweilig“, sagt Claudia Holthausen, die die Fabrik für Genusskultur gemeinsam mit ihrem Mann Matthias Nitsche führt. „Deshalb haben wir uns überlegt, dass es auch Bilder, Musik und passendes Essen geben soll.“
Die Idee zu der Reihe sei entstanden, weil Holthausen und Nitsche viele Bekannte haben, die viel reisen und sich für andere Kulturen begeistern. „Beim gemütlichen Beisammensitzen und Unterhalten kamen wir irgendwann darauf, aus den Erzählungen eine Veranstaltung zu machen“, sagt Holthausen. „Wir finden es sehr wichtig, über Grenzen hinweg zu denken.“
Die erste Veranstaltung der neuen Reihe wird am Sonntag, 1. September, um 17 Uhr stattfinden. Im Mittelpunkt steht ein aus Holthausens Sicht besonders gastfreundliches Land auf der arabischen Halbinsel: der Oman.
Zwei Frauen, die leidenschaftlich mit dem Sultanat verbunden sind, werden ebenso fachkundig wie unterhaltsam Erfahrungen und Erlebnisse aus ihren Sehnsuchtsorten schildern, Bilder zeigen und aus ihren Publikationen lesen.
Eine von ihnen ist die Journalistin und Autorin Natascha Plankermann. In ihrem Buch „1001 Freundschaft“ geht es um Deutschland und Oman, um ungewöhnliche Begegnungen und Beziehungen, besondere Projekte und Brücken, die zwischen den Kulturen und Religionen geschlagen wurden und werden.
Die andere ist Monika Sommer, die innerhalb von fünf Jahren von der Oman-Reisenden zur begeisterten „Botschafterin“ des Landes wurde und inzwischen Interessierte bei ihrer individuellen Reiseplanung berät und kleine Gruppen oder Individualreisende auf ihren maßgeschneiderten Touren begleitet.
Neben den beiden Frauen, die berichten, sind zwei Künstler eingeladen, die den Gedanken der (Gast-)Freundschaft über Grenzen hinweg musikalisch leben. Die Oud, eine arabische Laute, ist ein ikonisches Instrument der orientalischen Welt und damit ein optimaler Ausgangspunkt für die klangvolle Begleitung der Erzählungen aus dem Oman. Fadhel Boubaker (Oud) und Matthias Kurth (Gitarre) werden aber nicht ausschließlich traditionelle Stücke vortragen, vielmehr werden sie östliche und westliche Töne mischen und so für ein neues Hörerlebnis sorgen.
Zu Geschichten und Musik aus dem Oman, wird auch die Küche an das Land angelehnt. Auf dem Speiseplan stehen Falafel und Hummus (Kichererbsenmus), Datteln und Halwa (orientalische Süßware aus Ölsamen) sowie ein passendes Getränkeangebot zu kleinen Preisen.
Weitere Veranstaltungen seien angedacht, aber noch nicht konkretisiert, sagt Holthausen. „Wir könnten uns vorstellen, etwas zum Thema Israel und Palästina zu machen“, sagt sie. „Das ist natürlich heikel, aber gerade deshalb sollte man darüber reden. Schließlich gibt es auch Menschen aus beiden Ländern, die miteinander befreundet sind.“ Darüber hinaus planen Holthausen und Nitsche die Länder Ukraine und Türkei zu thematisieren.
„Als letzte Veranstaltung in der Reihe wollen wir uns auf jeden Fall auf das Rheinland, unsere Heimat, konzentrieren“, sagt Holthausen. „Heimatverbundenheit ist so wichtig, denn dadurch kann man auch die Verbundenheit anderer Menschen zu deren Heimat besser verstehen und nachvollziehen.“ Außerdem passe es gut zum Thema Gastfreundschaft, schließlich seien die Rheinländer auch ein herzliches Volk.
Die Tickets für die Oman-Veranstaltung am 1. September kosten 19,50 Euro. Termine für weitere Veranstaltungen stehen aktuell noch nicht fest. Mehr Infos unter: www.fabrikfuergenusskultur.de.