Viersen: In Würde und Geborgenheit sterben
Die Caritas bietet einen ambulanten Palliativpflegedienst.
Viersen. Heinrich Schmitz (Name geändert) hatte einen letzten Wunsch: Der unheilbar an Leberkrebs erkrankte Viersener wollte zu Hause sterben, bei seiner Familie. Seine Tochter war bereit zu sich zu holen, fühlte sich aber unsicher, überfordert. Der neue Ambulante Palliativpflegerische Dienst (APD) des Caritasverbandes half ihr.
Morgens und abends kam eine speziell geschulte Altenpflegerin und kümmerte sich um den Patienten. Im Mittelpunkt standen die Bedürfnisse des 75-Jährigen, wie eine beruhigende Körperpflege, behutsame Mundpflege und gezielte Schmerztherapie. Die Angehörigen wurden mit in die Pflege einbezogen und angeleitet.
Der APD arbeit eng mit der Hospizinitiative Kreis Viersen zusammen. Mindestens einmal am Tag kam ein ehrenamtlicher Hospizhelfer ins Haus und stand Heinrich Schmitz und seinen Angehörigen bei. Der Caritasverband hat einen Kooperationsvertrag mit der Hospizinitiative geschlossen. Die Krankenkassen hatten dies vorgegeben. 15 ehrenamtliche Helfer mussten im Vorfeld genannt werden, die sich bei Bedarf um die Patienten des APD kümmern. Zudem arbeitet der Dienst mit einem qualifiziert palliativmedizinischen Arzt.
Der Caritasverband ist eingebunden in das Palliativnetz Viersen. Das interdisziplinäre Netzwerk wird vom ärztlichen Vertreter des Gesundheitsnetzes Viersen, Dr. Michael Fritz, koordiniert. Nicht nur alte Menschen sind Patienten des neuen APD, wie die ersten Erfahrungen gezeigt haben, sondern auch jüngere Menschen. Acht Beschäftigte gehören zum Team des APD, zehn weitere Mitarbeiter qualifizieren sich derzeit. mb Kontakt über 02151/993611 und
apd@caritas-viersen.de