Viersen: Martinsmarkt für alle Sinne

Am Wochenende gab es Weihnachtliches und Mittelalterliches zu bestaunen, zu kosten und zu kaufen.

Viersen. Dass der Martinsmarkt in Viersen eine Veranstaltung mit Tradition und Attraktivität ist, dass konnte man am Wochenende wieder einmal erleben - proppevoll war die Innenstadt besonders am Verkaufsoffenen Sonntag. Allerdings: An die Bitte des Werberinges, auch am Samstag bis 18 Uhr die Geschäfte einheitlich offen zu halten, hielten sich viele Einzelhändler oder Filialisten nicht, sodass der Besucherstrom schon gegen 17 Uhr merklich nachließ.

Zweifelsfrei übte der Remigiusplatz die größte Anziehungskraft aus. Verständlich, hatte auf dem Vorplatz doch das Mittelalter für zwei Tage Einzug gehalten - in Form einer "lebendigen Zeltstadt". Der Schmied schwang den Hammer auf dem Amboß in der Schmiede. Gaukler, Jongleure und Ritter unterhielten das Publikum. Und auch einen Kerzenzieher sieht man nicht alle Tage.

Am Sonntag ließen sich die Besucher schon früh in die Sparkasse an der Hauptstraße locken. Nicht etwa, um sich dort über Anlageformen zu informieren, sondern um Christstollen zu probieren.

Die süßen Werke aus Mehl, Hefe, Butterschmalz, Zitronat, Rosinen und anderen Zutaten wurden von der regionalen Bäcker-Innung anonym getestet. Die Bäcker erhoffen sich davon wertvolle fachliche Anregungen.

Die Besucher konnten sich durch die Proben selbst ein Bild von den Stollen machen. Gegen eine Spende für einen guten Zweck wurde das selbst produzierten Naschwerk abgegeben. Und es mundete...