Viersener bestaunenKürbiswaffeln und Handwerk
Letzte Veranstaltung des Südstadtsommers lockte viele Gäste an.
Viersen. Ribera, Fontane, Allians, Wega, Marabel, Annabelle — sie sind alle Kartoffeln. Sie liegen in Holzkisten am Stand des Raiffeisenmarktes Schwalm-Nette, und immer wieder bleiben Besucher stehen und informieren sich über die einzelnen Sorten.
Auf dem Gereonsplatz ist viel los. Das Kartoffelfest, die letzte Veranstaltung des Viersener Südstadtsommers für dieses Jahr, hat viele Besucher angelockt. Was der Herbst an Obst und Gemüse alles zu bieten hat, zeigt der Bioland-Marktstand van Leendert. Vom Apfel über die Rote Bete bis hin zur Zucchini ist alles vertreten. Und wie der Herbst schmeckt, können Besucher direkt testen — beispielsweise mit einer Kartoffelsuppe oder einem Rahmsüppchen vom Hokkaido-Kürbis.
An Bierzeltgarnituren, die mit Kartoffelsäcken dekoriert wurden, sitzt man gemütlich beisammen, es gibt Apfelsaft und Apfelpunsch, und der Duft frisch gerösteter Maronen zieht über den Gereonsplatz. Am Stand des Biomarkts Vienhues leuchten die Kürbisse in ihren Kisten. „Wir machen Kürbiswaffeln“, erklärt Harald Vienhues. „Einfach mal probieren“, sagt er und teilt das frische Gebäck in mehrere Waffelherzen. Die Besucher, die anfangs ein wenig skeptisch schauen, greifen vorsichtig zu. „Lecker, mal was ganz anderes im Geschmack“, urteilt Paul Kelm. „Gut, sehr herzhaft. Süß kann ja jeder“, findet Marlies Horst und nimmt direkt eine Rezeptkarte zum Nachbacken mit. Auch die achtjährige Johanna ist begeistert: „Schmeckt sehr gut“.
Ein Stückchen weiter geht es laut zu: Roger Malter und Marlies Scheit sind mit Kettensäge und Bandschleifer damit beschäftigt, aus einer Säule, die der Pfeiler einer Bank ist, das Wort „Volksbank“ herauszuarbeiten. Ein Präsent für die Bank, die in ihrer Filiale die Wiedereröffnung nach einem Umbau feiert.
Wer es spannend mag, ist bei der Viersener Feuerwehr richtig. Die Jugendfeuerwehr demonstriert eine Staubexplosion: In einem Plexiglashaus baut Sven Reinartz, Betreuer der Jugendwehr, eine brennende Kerze, eine Schüssel mit Holzmehl sowie zwei Playmobilfiguren auf. „Jetzt schließe ich den Deckel und puste über den Schlauch Luft hinein“, erklärt Reinartz. Kaum ausgeführt, gibt es einen Knall, die Figürchen fliegen durch die Luft. Eine eindrucksvolle Demonstration, die zeigt, wie gefährlich Feuer, Staub und Luft sein können.