Viersen-Süchteln Süchtelner Wildgehege nach Sturmschäden geschlossen

Viersen · Noch ist unklar, wann das Gehege wieder geöffnet werden kann. Die Tiere sind aber in Sicherheit.

 Der Zaun des Wildgeheges wurde bereits repariert – dann kam Sturm „Eberhard“.

Der Zaun des Wildgeheges wurde bereits repariert – dann kam Sturm „Eberhard“.

Foto: Knappe, Jörg (jkn)/Knappe, Jörg (knap)

. Das städtische Wildgehege auf den Süchtelner Höhen ist bis auf Weiteres für Besucher nicht zugänglich. „Wann das Tor wieder geöffnet werden kann, ist nicht abzusehen“, erklärte Stadt-Sprecher Frank Schliffke. Die Städtischen Betriebe arbeiteten daran, Schäden im Gehege zu beheben. Der Stadtsprecher betonte: „Die Tiere sind gut versorgt und sicher.“

Das Wildgehege liegt in einem Bereich, der von Stürmen und Trockenheit besonders stark betroffen war. Anfang 2018 hatte Orkan „Friederike“ den Großteil der Zäune zerstört und viele Bäume gefällt. Die Wildschweine büxten aus. Noch während der Aufräumarbeiten kamen Schäden durch einen extrem trockenen Sommer und den Borkenkäfer hinzu. Städtische Mitarbeiter hatten bereits mit der Wiederaufforstung begonnen. Eine Aktion mit den Bürgern sollte symbolisch den Neuanfang für das Wildgehege demonstrieren. Im März kam aber Sturm „Eberhard“ und machte alle Bemühungen zunichte.

„Die erneut kaputten Zäune wurden rasch repariert“, berichtete der Stadt-Sprecher. Die Versorgung der verbliebenen Tiere sei gesichert. Die Aufräumarbeiten, die die umgestürzten oder unsicheren Bäume im Gehege betreffen, seien aber noch lange nicht abgeschlossen.

Hinzu kämen nun Schäden durch die Rußrindenkrankheit beim Ahorn und die jetzt erkennbaren Trockenheitsschäden nach der Dürreperiode 2018 bei vielen anderen Bäumen. Diese Probleme müssten vorrangig angegangen werden. „Trockenheitsschäden bei Bäumen an Straßen und Wegen gehen aus Gründen der Verkehrssicherheit vor“, erklärte der Stadt-Sprecher. Den Mitarbeitern der Städtischen Betriebe bleibe deshalb keine Zeit, im Wildgehege weiter aufzuräumen. Vorhersagen über einen möglichen Termin, zu dem der Zutritt wieder freigegeben werden kann, wären nach Einschätzung der Verwaltung „reine Wahrsagerei“. Keine Zweifel gebe es bei der Verwaltung und in den zuständigen Gremien der Kommunalpolitik, dass das Wildgehege erhalten bleibt.

Dennoch bittet die Verwaltung um Verständnis, dass das Gehege verschlossen bleiben muss. Schliffke: „Bevor die Aufräumarbeiten nicht abgeschlossen sind, sind die möglichen Gefahren für Besucher zu groß.“