Fest in Viersen Der Bismarckturm strahlt jetzt in blau

Viersen. · Der VVV hat das Lichtkonzept für das Fest rund um das Wahrzeichen getestet.

So soll Viersens Wahrzeichen auch beim ersten Fest am Bismarckturm im August abends beleuchtet werden.

Foto: Christoph Behringhoff

Marc Tappiser ist mit dem Testergebnis zufrieden. Am Mittwochabend haben der Vorsitzende des gemeinnützigen Verschönerungsvereins Viersen (VVV) und neun Helfer probeweise den Bismarckturm am Hohen Busch blau illuminiert. „Das sieht unglaublich genial aus, sehr mystisch“, sagt der 31-Jährige. Zwölf Scheinwerfer hatten sie an ein Stromaggregat angeschlossen, „wir hatten das auf einem Baufahrzeug in den Wald gefahren“. Eine Seite des Turms sei so beleuchtet worden. Am Freitag, 2. August, sollen dann abends 50 Lampen das Viersener Wahrzeichen ringsrum anstrahlen: Beim ersten Fest am Bismarckturm, das der VVV „Otto“ getauft hat.

Früher wurde der Turm
mit Flammen beleuchtet

Der rund 18 Meter hohe Bismarckturm wurde 1901 fertiggestellt. In den ersten Jahren danach sei er Otto von Bismarck zu Ehren einmal im Jahr mit rund vier Meter hohen Flammen beleuchtet worden, erzählt Tappiser. Beim Fest am Bismarckturm im August solle an diese alte Tradition angeknüpft werden – statt auf Flammen setzt der VVV aber sicherheitshalber auf Lichttechnik. Die Idee: Der Turm wird abends im Vereinsblau des VVV angestrahlt, von der Aussichtsplattform aus erhellt vielleicht noch ein Lichtkegel den Himmel. Auch die Wege zum Parkplatz am Hohen Busch sollen beleuchtet werden.

Das Fest soll um 18 Uhr beginnen, Live-Musik sei auch geplant, sagt Tappiser. Die Besucher können zwar nicht auf die Aussichtsplattform des Turms hoch, weil Mitarbeiter der Stadt das Gebäude aus Sicherheitsgründen schon vor einigen Jahren gesperrt und die rote Eingangstür verschweißt haben. Doch der VVV hat sich eine Alternative überlegt: Der Verein möchte einen Hubsteiger daneben platzieren und für die Besucher Fahrten anbieten. „Ab etwa 25 Meter Höhe hat man eine traumhafte Aussicht“, sagt der Vorsitzende, der erst seit wenigen Monaten im Amt ist.

Langfristig möchte sich der junge neue Vorstand des VVV darum bemühen, das Baudenkmal wieder öffentlich zugänglich zu machen. Darüber hinaus bietet der 132 Jahre alte Verein, dem 50 Hektar Wald gehören, Bank- und Baumpatenschaften an, um den Hohen Busch zu verschönern. Zwei Bänke sind schon aufgestellt – 20 sollen noch vor dem Fest am Bismarckturm folgen, berichtet Tappiser.