Kreis Viersen Von Knotenpunkt zu Knotenpunkt radeln

Der Kreis Viersen legt eine kostenlose Radwanderkarte neu auf. Sie umfasst 520 Kilometer.

Foto: Reimann

Kreis Viersen. Die Kreisverwaltung hat die Übersichtskarte der Radknotenpunkte im Kreisgebiet neu aufgelegt. Die großformatige Klappkarte zeigt die Lage aller 116 Punkte inklusive der Anschlusspunkte in die Niederlande, den Rhein-Kreis Neuss und den Kreis Heinsberg sowie Informationen rund ums Radfahren im Kreis Viersen.

Zudem sind die Entfernungen zwischen den einzelnen Knotenpunkten angegeben. „So kann jeder bequem zuhause sehr einfach seine individuelle Radtour entlang der Knotenpunkte planen“, sagt Peter Hoffmann, stellvertretender Leiter des Amtes für Bauen, Planung und Landschaft beim Kreis Viersen.

Die Karten gibt es ab sofort in den Servicestellen der Städte und Gemeinden, im Kreishaus Viersen am Rathausmarkt 3 in Viersen sowie im Haus der Wirtschaft, Willy-Brandt-Ring 17 in Viersen. „Da die Neuauflage im Rahmen der Mitgliedschaft des Kreises in der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW realisiert wurde, ist die Karte kostenlos“, sagt Sandra Sieg, zuständig für den Radverkehr im Kreis Viersen.

Ende 2014 wurden in Willich die ersten Schilder aufgebaut, wenig später folgten weitere Städte und Gemeinden im Kreis Viersen. Die Rede ist vom Radknotenpunktnetz, das die bestehende Radwegweisung im Kreis Viersen ergänzt (die WZ berichtete).

Auf einer Strecke von 520 Kilometern können Radfahrer mittlerweile 116 Knotenpunkte abfahren. Sie führen in die Ortskerne, zu Bahnhöfen sowie zu den kulturellen und landschaftlichen Highlights im Kreisgebiet.

Die Planung von Radtouren ist mit dem Radknotenpunktsystem denkbar einfach: Nach dem Prinzip „Fahren nach Zahlen“ genügt die Kombination einer beliebigen Anzahl von Knotenpunkt-Nummern, die dann mit dem Fahrrad nach und nach angefahren werden. Die Zahl 49 oben auf dem Schild kennzeichnet den Knotenpunkt selbst. Die Schilder und roten Zahlen darunter zeigen die Richtung zu den nächsten Knotenpunkten.

Zur besseren Orientierung befinden sich an den Knotenpunkten zudem QR-Codes. Mit dem Smartphone über einen App basierten QR-Code-Scanner gescannt, gelangt der Radfahrer zum Onlineportal „OpenStreetMap“. Dort bekommt er seinen aktuellen Standort, den Knotenpunkt und die benachbarten Punkte angezeigt.

An den Knotenpunktstandorten sowie an allen anderen Pfosten mit rot-weißer Radwanderbeschilderung befindet sich darüber hinaus ein Aufkleber für Schadensmeldungen. Sollte also vor Ort ein Knotenpunkt fehlen oder ein Pfosten schief stehen, kann dies gebührenfrei aus dem Festnetz über 0800/881-8880 oder über eine Email an radwegebeschilderung@kreis-viersen.de gemeldet werden. Red

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