A44: Autos von Brücke beworfen
Ein Metallgegenstand hat die Frontscheibe eines Wagens durchschlagen. Der Gegenstand, zu dem die Polizei derzeit aus ermittlungstaktischen Gründen keine weiteren Angaben macht, verletzte den Fahrer leicht am Oberkörper.
Willich. Gleich zwei Vorfälle vom vergangenen Sonntag auf der Autobahn 44 beschäftigen die Kripo: Gegen 14.15 Uhr war eine 43-jährige Pkw-Fahrerin aus Mettmann Richtung Mönchengladbach unterwegs, als sie in Höhe der Parkplätze Hoxhöfe einen Knall hörte. Wenige Kilometer weiter stellte sie fest, dass sich in ihrer Windschutzscheibe eine kreisrunde Beschädigung befand.
"Es ist noch nicht sicher, ob sie durch Steinschlag oder ein anderes Ereignis entstanden ist", sagt Polizei-Pressesprecherin Antje Heymanns. Die Frau vermutet als Ort des Geschehens die Parkplätze beziehungsweise die Brücke, die die Landstraße443 (Alperheide) über die Autobahn führt. Die Frau blieb unverletzt.
Gut vier Stunden später, gegen 18.35 Uhr, durchschlug ein massiver, metallener Gegenstand die Windschutzscheibe eines Pkw, den ein Familienvater (44) aus Solingen in Richtung Düsseldorf steuerte. Der Gegenstand, zu dem die Polizei derzeit aus ermittlungstaktischen Gründen keine weiteren Angaben macht, verletzte den Fahrer leicht am Oberkörper.
Seine Ehefrau und das hinten sitzende achtjährige Kind blieben unverletzt. Auch dieser Fahrer fuhr zunächst einige Kilometer weiter, bevor er den Schaden der Autobahnpolizei meldete. Auch in diesem Fall gehen die Beteiligten davon aus, dass der Gegenstand in Höhe der Parkplätze Hoxhöfe in die Windschutzscheibe krachte.
"Nach den bisherigen Ermittlungen der Polizei ist es wahrscheinlich, dass der Gegenstand von der Brücke auf die Autobahn geschleudert wurde", sagt Heymanns. Die betroffene Familie hat allerdings keine verdächtigen Beobachtungen auf der Brücke oder in Tatortnähe gemacht. Ob in den geschilderten Fällen ein Tatzusammenhang besteht, ist noch ungeklärt.
Die Kripo bittet dringend darum, verdächtige Beobachtungen vom Sonntagnachmittags an der beschriebenen Stelle mitzuteilen. Hinweise unter der Rufnummer 02162/3770.