Abgaben an Niersverband „einigermaßen hinnehmbar“

Die Stadt Tönisvorst hat steigende Zahlen in Sachen Abwasser vorgestellt. In den kommenden drei Jahren geht es um jeweils 13,7 Prozent nach oben. Was dies letztlich für den Beitragszahler bedeutet, ist noch offen.

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Tönisvorst. „Das ist noch einigermaßen hinnehmbar“ — so bewertet Bürgermeister Thomas Goßen den kürzlich mit Mehrheit gefassten Beschluss der Verbandsversammlung des Niersverbandes (die WZ berichtete). Demnach sollen die Abgaben an den Niersverband ab dem kommenden Jahr zwar kräftig ansteigen, allerdings nicht in der zunächst befürchteten Form. Jörg Friedenberg, technischer Geschäftsführer des Abwasserbetriebes in Tönisvorst, berichtete dem Betriebsausschuss über das Ergebnis. Danach soll in den drei nächsten Jahren, ab 2019 gerechnet, die Abgaben um jeweils 13,7 Prozent ansteigen. In den Folgejahren seien die Erhöhungen auf maximal 6,5 Prozent gedeckelt worden.

Was dies letztendlich für den Beitragszahler aus Tönisvorst bedeutet, wird sich erst beim neuen Wirtschaftsplan des Abwasserbetriebes für das Jahr 2019 zeigen. Dieser werde wahrscheinlich am 29. November in den Betriebsausschuss eingebracht.

Ein weiteres Thema im Betriebsausschuss war eine Anfrage der UWT. Die Unabhängige Wählergemeinschaft wollte zum Thema Hochwasserschutz wissen, welche entsprechenden Maßnahmen vorgesehen seien. Hierzu teilte Jörg Friedenberg mit, dass derzeit eine Arbeitsgruppe, mit Vertretern der Stadt, des Niersverbandes und des Wasser- und Bodenverbandes der „Mittleren Niers“, mit ihrer Tätigkeit begonnen habe. Es gehe dabei im Wesentlichen darum, den sogenannten „Fliethgraben“, von der Betriebsstelle am Unterschelthof bis zum Rückhaltebecken an St. Peter, auszubauen — auf einer Länge von bis zu drei Kilometern.

Parallel dazu werde dann das Regenrückhaltebecken des Niersverbandes an der Betriebsstelle am Unterschelthof vergrößert. Eine Zeitschiene konnte Friedenberg noch nicht nennen: „Noch ist nicht genau klar, welches Volumen Wasser das größere Rückhaltebecken aufnehmen soll“, sagte er. schö