action medeor: Günther Märder geht in den Ruhestand
Nach 23 Jahren geht Lagerleiter Günther Märder zum Jahreswechsel in den Ruhestand.
Vorst. Wie viele Pakete Günther Märder von Vorst aus in andere Länder geschickt hat, das kann der Lagerleiter vom Vorster Medikamentenhilfswerk action medeor nicht sagen. Einfacher wird es, wenn in Tonnen gerechnet wird. Jährlich verlassen 400 bis 450 Tonnen Medikamente das Lager in Vorst. Das macht in 23 Jahren rund 10 000 Tonnen.
So lange ist Märder der Lagerleiter gewesen. Nun heißt es für den 64-Jährigen Abschied nehmen. Am 30. Dezember ist sein offizieller letzter Arbeitstag, aber schon einen Tag vor Weihnachten fängt seine Rentenzeit dank Resturlaub an. „Ich gehe mit einem zufriedenen Gefühl. Ich habe 23 Jahre lang das richtige gemacht“, sagt Märder, der am 1. Januar 1989 als Lagerleiter startete.
Damals allerdings noch im kleinen Lager, gerade einmal 500 Quadratmeter groß. „Wir hatten einen Computer, der die Lagerhaltung unterstützte“, erzählt er. Sechs Jahre später erfolgte die Vergrößerung und Märder hatte ein Lager von 1400 Quadratmeter unter sich, das er mit geplant und eingerichtet hatte.
Der Vorster erinnert sich an manche Feiertage und Nächte, in denen er alarmiert wurde, weil irgendwo in der Welt eine Katastrophe passierte und schnelle Hilfe in Sachen Medikamente von Nöten war. „Wir waren immer schnell und effizient. Das wird auch so bleiben“, sagt Märder. Er hat seinen Nachfolger, Michael Pautsch, eingearbeitet.
Der 46-Jährige studierte Betriebswirt aus Niederzier kommt aus einer leitenden Funktion in der Materialwirtschaft und Logistik. „Die internationale Arbeit hat mich immer gereizt, und helfen zu dürfen, ist für mich eine besondere Aufgabe“, sagt Pautsch. Offiziell startet er als Lagerleiter zum 1. Januar.