Aktion: Sechs Kirchen — sechs Krippen

Die Pfarren Tönisvorst und Kempen öffnen ihre Gotteshäuser zum Krippentag.

Vorst. Eine Premiere feiern am kommenden Sonntag, 2. Januar, die sechs Kirchen der Gemeinschaft der Gemeinden (GdG) Kempen/Tönisvorst. Sie laden von 14.30 bis 17 Uhr zum ersten Tag der offenen Krippen ein. In dieser Zeit sind die Kirchen von St. Cornelius in St. Tönis und St. Godehard in Vorst, Christ König, St. Mariae Geburt und St. Josef in Kempen sowie St. Hubertus in St. Hubert geöffnet. Besucher können sich in aller Ruhe die verschiedenen Krippen anschauen.

Fachliche Informationen gibt es, wenn gewünscht, von den Teams, die die Kunstwerke mit der Heiligen Familie Jahr für Jahr aufbauen. Sie betreuen ihre Werke für die zweieinhalb Stunden und wissen wirklich so einiges zu Figuren, Landschaft und vielem mehr zu berichten.

Die Idee zum Krippentag hatte Marcus Feldmann vom Familienausschuss des Pfarrgemeinderates St. Godehard. „Wir haben in diesem Jahr eine GdG-Radtour mit Kirchenführungen unternommen. In einer der Kempener Kirchen erzählte eine der Damen, die mit zum Aufsichtspersonal gehört, von solch einem Krippentag“, erinnert sich Marcus Feldmann. Irgendwie setzte sich diese Information bei dem Vorster im Hinterkopf fest. Bei der Pfarrgemeinderatssitzung im Oktober schlug er vor, einen solchen Tag in der GdG Kempen/Tönisvorst ins Leben zu rufen.

Feldmann stieß auf Begeisterung und das nicht nur in Vorst. „Ich habe alle anderen Kirchen angesprochen und zwar immer die Teams, die sich mit dem Aufbau der Krippen beschäftigen. Alle fanden die Idee gut“, erzählt er. Schnell waren der Tag und die Uhrzeit festgelegt. Es sollte direkt hinter Weihnachten sein und ein Sonntag, damit wirklich viele Menschen die Zeit haben, um ein solches Angebot nutzen zu können.

„Es ist doch schön einmal über den eigenen Tellerrand zu schauen. Ich denke, es fördert auch die Gemeinschaft und es ist interessant sich anzusehen, wie andere Gemeinden die Geburt Jesu darstellen. Dazu kommt, dass jede Krippe ihre eigene Geschichte hat“, sagt Feldmann, der selbst auch durch die Gemeinden reisen möchte.

„Ich finde die Idee zu einem solchen Krippentag sehr gut, wobei ich ihn nicht nutzen kann“, bemerkt Claudia Kellewald-Stieger. Sie gehört mit zum Vorster Krippenteam und ist am 2. Januar in der Vorster Kirche anzutreffen, wo sie interessierten Besuchern einiges über die Krippe in St. Godehard erzählen wird.

Schließlich gehört sie seit Jahrzehnten zum Krippenteam und kennt die Vorster Variante mit ihrer aufwendig gestalteten Landschaft in und auswendig.

Wenn der erste Tag der offenen Krippen gut angenommen wird, möchte die GdG das Angebot gerne zu einerTraditionsveranstaltung weiter entwickeln.