Anrath: Auto-Werkstatt wird komplett verwüstet
Mit rund 50 Kräften rückte die Feuerwehr aus Willich und Anrath aus.
Anrath. „Ich habe nur einen Knall gehört, aus dem Fenster geguckt und dann sah ich schon die Wolke. Ich habe sofort die Feuerwehr alarmiert.“ So schilderte ein Mitglied der Feuerwehr-Ehrenabteilung aus Anrath den Ausbruch des Brandes, der sich gestern an der Fadheider Straße abspielte. Der Mann wohnt unmittelbar neben dem Feuerwehrgerätehaus, in dessen Nachbarschaft sich das Ganze abspielte.
In einer Autowerkstatt auf dem ehemaligen Gelände der Spedition Bermes war das Feuer aus noch ungeklärter Ursache gegen 14.30 Uhr ausgebrochen, die Rauchsäule war weithin sichtbar. Auch der Besitzer der Werkstatt reagierte sofort, alarmierte die Feuerwehr. Neben dem Löschzug Anrath war auch die Wehr aus Willich ausgerückt, unter anderem mit der Drehleiter.
„Als wir eintrafen, stand das Gebäude voll in Flammen“, schilderte Stadtbrandmeister Thomas Metzer die Situation. Eine Info bekamen die Einsatzkräfte sofort: keine Menschen in der brennenden Halle. Die Feuerwehr ging auch seitlich mit Wasser gegen den Brand vor, schützte so die angrenzenden Häuser.
„Man konnte kleinere Explosionen hören, die von platzenden Reifen stammten“, so Metzer. Günstig war auch, dass der Werkstatt-Besitzer den Raum mit Sauerstoff- und Gasflaschen durch die vorhandene schwere Tür verriegel hatte. Zwei Propangasflaschen konnten sichergestellt werden, ebenso ein Auto, das vor der Halle geparkt war.
Der Schaden war enorm: Das Dach war zum Teil durchgebrannt, drei Autos in der Halle wurden zerstört, eine Kfz-Grube musste mit Schaum geflutet werden. „Ganz sicher im sechsstelligen Bereich“, schätzte Metzer. Die beiden Löschzüge waren mit neun Fahrzeugen und rund 50 Männern im Einsatz. Die meisten konnten nach zwei Stunden abziehen. Das galt auch für den Rettungsdienst.