Schule in Anrath Schüler des Lise-Meitner-Gymnasiums erlaufen Spendengelder für Flutopfer
Anrath · Mit einer Spendenlauf-Aktion sammeln die Schüler aus Anrath Geld für die Hochwasser-Opfer.
(tre) Noch bis Anfang November sind die Schüler des Anrather Lise-Meitner-Gymnasiums (LMG) für die Flutopfer in der Eifel mit einer Spendenlauf-Aktion im Einsatz. Unter dem Titel „LMG – läuft“ laufen die Schüler von der fünften Klasse bis zur Q2 zur Unterstützung des Are-Gymnasiums und des Peter-Joerres-Gymnasiums in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Beide Schulen wurden durch die Flutwelle im Juli zerstört.
Nicola Manthey-Küllertz von der Fachgruppe Sport am Anrather Gymnasium hatte die Idee, die Schüler dieser beiden Gymnasien zu unterstützen. Es sind mehr als 350 Gymnasiasten, die über Nacht alles verloren haben, was sie zuvor besessen hatten. Eine Hilfsidee, die im LMG auf breite Zustimmung stieß. Zusammen mit ihrem Kollegen Michael Daners entwickelte sie das Konzept sowie eine Präsentation für die Schüler des LMG, um die Lage an den Gymnasien darzustellen.
Schüler vereinbaren mit Sponsoren Beträge pro Kilometer
Die Schüler erhalten nun seit dem vorigen Monat die Gelegenheit, im Rahmen des Sportunterrichtes so viele Kilometer wie möglich zu lauen. Auf der 400 Meter Bahn der Anrather Donkkampfbahn lässt sich die gelaufene Strecke gut ermitteln. Hinzu kommt jeweils der Hin- und Rückweg zum Sportplatz, der in Summe zwei Kilometer beträgt. Die Sportlehrer notieren jedes Laufergebnis der einzelnen Schüler über die Aktionswochen. Mit diesem Laufergebnis können die Schüler letztendlich ihre vorab angeworbenen Sponsoren aufsuchen und den vereinbarten Beitrag pro Kilometer einsammeln.
Mit dem erlaufenen Geld soll gezielt dort geholfen werden, wo unbürokratische Unterstützung betroffener Familien nötig ist. Alle Gelder werden direkt den von der Hochwasserkatastrophe Betroffenen zugutekommen. Es besteht ein persönlicher Kontakt zu den jeweiligen Schulleitungen. „In einer Doppelstunde Sport hat eine Klasse zusammen eine Leistung von 103,8 Kilometer erbracht“, sagt Manthey-Küllertz und ist gespannt, wie viele Kilometer es letztendlich sein werden, die die Schüler in gemeinschaftlicher Aktion erlaufen.