St.-Sebastianus-Bruderschaft Anrath Anrather Sebastianer feiern Krönungsball

Anrath · Am 26. April stehen in Anrath König Jürgen I. Mews und seine Königin Brigitte II. Mews im Mittelpunkt. Der Krönungsball ist ein Stück Schützentradition.

Das Anrather Königshaus (v. l.): Königsoffizier Ralf Munsch mit Susanne Munsch, Manuela Tillmanns und Minister Martin Tillmanns, König Jürgen I. Mews und Königin Brigitte II. Mews, Minister Marcel Wallraf und Sabrina Wallraf.

Foto: St.-Sebastianus-Bruderschaft Anrath

(barni) Das Sommerbrauchtum in Anrath erwacht im Frühjahr aus dem Winterschlaf: Am Samstag, 26. April, geht es zum ersten Mal in diesem Jahr so richtig festlich zu. Ab 20 Uhr trifft man sich im Bruderhaus, der Gaststätte Schmitz Mönk, zum traditionellen Krönungsball der St.-Sebastianus-Bruderschaft Anrath. Im Mittelpunkt werden dann König Jürgen I. Mews und seine Königin Brigitte II. Mews stehen. Sie bringen jede Menge Schützenerfahrung mit.

Der König gehört der Bruderschaft seit fast 40 Jahren an. Er war drei Jahre lang Platzmajor, 15 Jahre Kommandeur, wird in diesem Monat noch 60 Jahre alt und ist gerade Opa geworden. Die Königin an seiner Seite hat bereits Erfahrungen als Ministerin sammeln können, sie gehört dem Anrather Frauenchor seit fast vier Jahrzehnten an.

Die beiden Minister heißen Martin Tillmanns und Marcel Wallraf. Martin Tillmanns (50) und seine Manuela waren erst vor zwei Jahren das Anrather Königspaar. Der Minister ist Gruppenführer und Zugführer der „Anroder Offiziere“. Marcel Wallraf und seine Frau Sabrina waren schon vor zwei Jahren eines der beiden Ministerpaare. Königsoffizier Ralf Munsch (54), verheiratet mit seiner Susanne, kam erst vor drei Jahren zur Bruderschaft, seine Gruppe heißt „Hobby Darten“.

Das Königshaus verzichtet auf Geschenke. Stattdessen bitten Jürgen und Brigitte Mews um Spenden für die Lebenshilfe im Kreis Viersen, genauer gesagt für Haus Anrode. Als Wachzüge fungieren in diesem Jahr die „Herzdamen 2023“ und die „Anorder Offiziere“.

Der Krönungsball ist ein Stück Anrather Schützentradition. Eine Woche nach Ostern soll bei Schmitz Mönk wieder richtig Stimmung aufkommen. Die Agentur Events and Friends wird wieder für die Musik zuständig sein. Der Eintritt kostet fünf Euro. Wer sein Glück auf die Probe stellen will, kann sich an der kleinen Tombola beteiligen. Spenden sorgen dafür, dass wieder attraktive Preise winken. Die Tombola wurde hauptsächlich von den Herzdamen organisiert.

Frauen haben bei den Anrather Schützen einen höheren Stellenwert als in vielen anderen Bruderschaften in der Region: Die Anrather Sebastianer sind eine 190 Mitglieder starke Bruderschaft, etwa ein Drittel aller Mitglieder sind Frauen beziehungsweise Mädchen. Die tragen mit dazu bei, dass die Anrather Sebastianer eine vergleichsweise junge Bruderschaft sind. Der Altersdurchschnitt der Mitglieder liegt bei 31 Jahren. Rund 30 Mitglieder sind bis 25 Jahre alt und gehören damit den Jungschützen an. Sie sind der Granat dafür, dass das Schützenwesen in Anrath zukunftsfest ist. So kann man unbeschwert feiern.

Apropos jung und weiblich: Die Jungschützen haben ihre Regenten auf einer eigenen Veranstaltung ermittelt. Aus dem Schießwettbewerb ging Sophie I. Waßer als Jungschützenkönigin hervor. Die 1. Ministerin heißt Lara Tillmanns und die 2. Ministerin Maria Stumpen.