„Buntes Wohnen“ am Kirchplatz
Am 24. April werden Pläne von Interessenten an dem Grundstück der ehemaligen Schule vorgestellt.
St. Tönis. Mit der Kirchplatzruhe in St. Tönis wird es 2014 vorübergehend vorbei sein. „Im nächsten Jahr rechne ich in dem Bereich mit erheblichen Aktivitäten“, sagt Tönisvorsts Bürgermeister Thomas Goßen. 2014 werden die Tage des ehemaligen Gebäudes der Grundschule Am Kirchplatz gezählt sein.
Auf dem fast 3000 Quadratmeter großen Grundstück, das der Stadt gehört, soll neues Wohnen entstehen. Goßen stellt sich „ein buntes Wohnen“ vor, „das sich nicht explizit nur an eine Generation richtet“.
Am Mittwoch, 24. April, tagt der Tönisvorster Planungsausschuss. Dort steht das Thema auf der Tagesordnung, möglicherweise werde dafür aber auch eine Sondersitzung einberufen, sagt Goßen. In diesem Fachausschuss werden „eine Handvoll Interessenten“ unterschiedliche Pläne und Konzeptionen für den Innenstadtbereich vorstellen. Diese Präsentation kann jeder mitverfolgen. „Wir treten im Planungsausschuss in ein öffentliches und transparentes Auswahlverfahren.“ Am Ende solle es zu einer Lösung kommen, „bei der es einen Investor geben wird“.
Anvisiert wird ein so genannter Vorhaben- und Erschließungsplan, ein von einem Investor mit der Stadt abgestimmter Plan zur Durchführung des Bauvorhabens samt Erschließung. Goßen geht davon aus, dass ein Investor die Altgebäude abreißt und das Grundstück neu bebaut.
Der Erlös, den das knapp 3000 Quadratmeter große Grundstück erzielen soll, müsse eine „wirtschaftlich vertretbare Lösung“ sein, betont Goßen. Ein Ranking der fünf Interessenten und Investoren, die ihr Konzept vorstellen — darunter Wabe, der Verein, in dem sich Tönisvorster Bürger seit Jahren für ein Generationenhaus an dieser Stelle engagieren (siehe rechts) — „gibt es nicht“, betont Goßen. „Wir haben keine Vorauswahl getroffen. Jeder hat eine faire Chance“.
Die Unterlagen für den nächsten Tönisvorster Planungsausschuss gehen den Mitgliedern in der nächsten Woche zu.