CDU-Chef zu SL Windenergie: „Das ist eine Kungelei“
An der Einladung der Firma SL Windenergie entzündet sich heftige Kritik.
Vorst. „Ein Investor, der nur die Besitzer der betroffenen Aufstellflächen, nicht aber auch die Anwohner einlädt, das hört sich für mich nach Kungelei an.“ Das sagt CDU-Vorsitzender Michael Höhn zu dem Vorhaben der Firma SL Windenergie, im Kehn drei 140 Meter hohe Windräder zu installieren (die WZ berichtete). Er könne nicht verstehen, warum man hier nicht auch Bewohner von Vorst zu dieser „Infoveranstaltung“ eingeladen hat.
Bei solch großen Objekten, die Rede ist von 140 Meter Nabenhöhe, die in unmittelbarer Nähe von Vorst aufgestellt werden sollen, müsse doch jedem klar sein, dass der Schattenwurf Vorst im vollen Umfang treffen werde. Aber nicht nur eine Beeinträchtigung durch Schattenwurf sei zu befürchten. Auch eine andauernde Geräuschkulisse durch die Rotoren dieser Windräder sei zu bedenken. „Ich möchte noch einmal darauf aufmerksam machen, dass eine saubere Energiegewinnung durch Windkraft durchaus Unterstützung genießen sollte. Ein Bürgerwindpark wäre eine Bereicherung für unseren Ort, wenn er an der richtigen Stelle gebaut wird“, so Höhn weiter.
Ihn verwundere es schon sehr, dass bei einem Projekt dieser Größe weder die Stadt noch die politischen Vertreter eingeladen würden.
Ähnlich heftig fällt die Kritik von CDU-Ratsherr Maik Giesen aus: „Das Vorgehen dieser Firma erinnert mich stark an die Aufstellung des Funkmeldemastes mitten in Vorst. Da wurden Politik und Verwaltung ausgehebelt.“ Der Stadtrat habe vor Jahren Flächen für Windräder am Krefelder Weg ausgewiesen. Dort sei noch Platz für ein Windrad, nicht aber mitten im Kehn, so Giesen. Red