Schnelles Internet in St. Tönis Deutsche Glasfaser verlängert Nachfragebündelung

St. Tönis · Das Unternehmen Deutsche Glasfaser möchte in St. Tönis 9,5 Millionen Euro investieren. Dafür müssten 33 Prozent der infrage kommenden Haushalte mitmachen. Da es bisher nur 19 Prozent sind, wird die Aktion verlängert.

Murat Durmaz (l., Deutsche Glasfaser), und Tönisvorsts Gigabit-Beauftragter Markus Hergett.

Foto: Marc Schütz

(msc) Das Unternehmen Deutsche Glasfaser geht mit der Nachfragebündelung für schnelles Internet in St. Tönis in die Verlängerung. Bisher haben lediglich 19 Prozent der infrage kommenden Haushalte ihr Interesse bekundet, einen Glasfaser-Vertrag abzuschließen. Nötig wären aber 33 Prozent, damit das Unternehmen in weiten Teilen der St. Töniser Innenstadt Glasfaser-Kabel verlegt und 9,5 Millionen Euro investiert. Insgesamt 5300 Adressen in einem Ring rund um den St. Töniser Ortskern sind ausgewählt.

Bis zum 23. Dezember vergangenen Jahres lief das Verfahren, um zu sondieren, wie viele der Haushalte bereit sind, einen Vertrag abzuschließen. Das Unternehmen hat die Nachfragebündelung nun verlängert, und zwar bis zum 2. März dieses Jahres. „Wir halten an dem Projekt fest, denn es ist wichtig für die Stadt und deren Bürger“, sagt Projektmanager Murat Durmaz von der Deutschen Glasfaser. Die Vermarktung gehe weiter, und man werde gemeinsam mit der Stadt Tönisvorst mit der Aufklärungskampagne fortfahren. Wie genau, werde nun geklärt, so Durmaz. Markus Hergett, Gigabit-Beauftragter der Stadt, bestätigt, dass man mit dem Unternehmen im engen Austausch sei. Ende 2023 hatten 5300 Haushalte eine Broschüre im Briefkasten, in der unter anderem Bürgermeister Uwe Leuchtenberg (SPD) für die moderne Technik warb, die schnelles Internet ermöglicht. Die Stadt unterstütze alle Telekommunikationsunternehmen, die bereit seien, Glasfasertechnik in die Fläche der Stadt zu bringen, heißt es in der Broschüre. Und daran hat sich nichts geändert. „Wir glauben, dass die Glasfaser-Technik ein wichtiges Invest in die Stadt und die Kommunikationsinfrastruktur ist und auch die Attraktivität als Wohnstandort steigert“, so Hergett. Am Ziel, 33 Prozent der infrage kommenden Haushalte zu erreichen, halte man weiterhin fest, betont Durmaz. Auch der Info-Container auf dem Rewe-Parkplatz sei weiter für Interessenten geöffnet.