Diamanthochzeit Gemeinsam um die ganze Welt

Anrath · 60 Jahre verheiratet – das ist heutzutage eine echte Seltenheit. Wir gratulieren den beiden Anrathern Heinz und Helga Engels, die am vergangenen Wochenende ihre Liebe feierten.

Helga und Heinz Engels bei ihrer Hochzeit vor 60 Jahren. Das Paar lernte sich im Jahr 1959 kennen.

Foto: Norbert Prümen

(barni) Heinz und Helga Engels feierten vor wenigen Tagen ihre Diamanthochzeit. Beide stammen aus Viersen. Das Paar lernte sich dort 1959 auf einem Kostümball kennen. Den Traum vom eigenen Haus sollten sie sich dann später in Anrath erfüllen. Beide fühlen sich längst als Anrather, sagen sie. Er heißt eigentlich Arnold-Heinrich, aber wird Heinz genannt: Der 85-jährige Maschinenbauingenieur konstruierte unter anderem Webstühle. Als es mit der Textilindustrie bergab ging, wechselte er in die Gasbranche, arbeitete zuletzt als Technischer Betriebsleiter bei Roeben Gas in Anrath. Helga Engels ist gelernte Näherin. Als diese Branche am seidenen Faden hing, machte sie eine Ausbildung zur Krankenschwester.

Die Jubilare haben viel gemeinsam erlebt in den zurückliegenden 60 Jahren. Zur Familie gehören ein Sohn (59), der im selben Haus wohnt, und eine Tochter (57), die in Krefeld lebt. Hinzu kommen vier Enkelkinder und zwei Urenkel. Man versteht sich ausgezeichnet, die Senioren bekommen Unterstützung, wann immer sie diese brauchen.

Die beiden Jubilare blicken auf 60 gemeinsame Ehejahre zurück.

Foto: Norbert Prümen

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Reisen in asiatische Länder

Vorbei sind aber die schönen Zeiten, als man die Welt bereiste: Nachdem die Kinder erwachsen waren, gönnten sich die Eheleute Engels manche Fernreise. „Wir haben fast die ganze Welt bereist“, so Heinz Engels. Unter anderem zog es sie nach Russland, nach Hawaii, in zahlreiche asiatische Länder, nach Kanada und an die Niagarafälle. Und man merkt, dass sie noch heute von diesen Erlebnissen zehren. Heinz Engels hat früher Handball und Fußball gespielt, das Paar geht regelmäßig zur Wassergymnastik in St. Tönis. Sie fährt noch Fahrrad, aber beide müssen mit gesundheitlichen Einschränkungen leben. Ihr Haus, das sie in Eigenregie errichtet hatten, ist festlich geschmückt. Gefeiert wurde nicht nur auf der Weberstraße, sondern auch bei Schmitz-Mönk. Waren die gemeinsamen Jahre eine schöne Zeit? „Ein klares Ja“, sagt der Jubilar, und seine Frau kann nur zustimmen.