Dach ist eingestürzt Naturgartengruppe von St. Johannes erlebt eine böse Überraschung

Anrath. · Die Kinder und Jugendlichen fanden ihre Gerätehütte eingestürzt vor – eine neue ist nicht in Sicht. Auch werden Neumitglieder gesucht.

Johanna Ditzen, Sara Schumacher, Sonja Winden, Justin Ditzen, Tobias Deutsch und Christine Strunk (v. l.) bitten um Hilfe.

Foto: Wolfgang Kaiser

Eine unliebsame Überraschung beschäftigt die Naturgartengruppe der Pfarrgemeinde St. Johannes: Vom Gartenhaus, in dem sie Handrasenmäher und Werkzeug lagert, ist das Dach heruntergerutscht. Seit über 30 Jahren stand das Blechhäuschen in dem Garten der Pfarre. Rost und Gewicht haben nun zum Einbruch geführt.

Wenn Sonja Winden, die die Gruppe mit Christiane Strünk betreut, die Tür zur Hütte öffnet, wird das Problem deutlich: Das Dach hängt komplett in den Innenraum hinein und versperrt den Weg zu den Geräten, die die Kinder- und Jugendgruppe, die seit Jahren in dem Naturgarten arbeitet, braucht. Die Gruppe, derzeit sechs Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 14 Jahren, ist daher auf der Suche nach Unterstützung, damit ein neues Haus angeschafft werden kann.

Die Gruppe hofft, wieder eine
ähnliche Hütte zu bekommen

Die Naturgruppe an sich ist ein kostenfreies Angebot und wird von den Winden und Strünk ehrenamtlich betreut. Geld, um ein Gartenhaus anzuschaffen, fehlt. Ein Nachbar hat indes schon Hilfe bei der Demontage der alten eingestürzten Blechhütte zugesagt. „Vielleicht hat jemand ein altes, aber noch funktionstüchtiges Häuschen aus Blech, Kunststoff oder Holz, das er abgeben möchte“, hofft Winden.

Die Gartengruppe trifft sich jeden Freitag von 15.30 bis 16.30 Uhr auf dem rund 800 Quadratmeter großen Naturparadies an der Süchtelner Straße 77 in Anrath. Angelegt wurde es vor 29 Jahren von Johannes Thees. Er war es, der die Gruppe über Jahre leitete, bevor Winden vor knapp zehn Jahren die Leitung übernahm. Dazu stieß Christiane Strünk, die derzeit ein Referendariat am Lise-Meitner-Gymnasium macht. Mit dem Garten sollen Kinder an die Natur und das naturnahe Gärtnern herangeführt werden. „Wir gärtnern und spielen gemeinsam“, sagt Winden, das Angebot stehe allen offen.