Doch zwei neue Hauptschul-Klassen?

Die Schulkonferenz fordert den Umbau.

Anrath. Die Schulkonferenz der Johannesschule hat sich einstimmig dafür ausgesprochen, die Einrichtung einer Gesamt- oder Gemeinschaftsschule „zu einem möglichst frühen Zeitpunkt“ zu beantragen oder umzusetzen.

Damit reagiert sie auf die Entwicklung bei den Anmeldezahlen, wonach die einzige Hauptschule der Stadt im nächsten Schuljahr nur eine Eingangsklasse bilden kann.

„Das Ganze ist ein Vorschlag. Wir wissen, dass nicht die Schulkonferenz die Entscheidung trifft und dass der neue Schulentwicklungsplan abgewartet werden muss“, erläutert Schulleiterin Katrin Kirchmair.

Nur noch 30 Kinder waren für das neue Schuljahr angemeldet worden — sechs zu wenig, um zwei Eingangsklassen bilden zu können. Kirchmair hat allerdings die Chance, auf 32 Schüler zu kommen: Ein Asylbewerber-Kind und ein Kind im Rollstuhl seien noch angemeldet worden. „Unter Vorbehalt“ wurden sie angenommen, denn die zusätzliche Betreuung sei in nur einer fünften Klasse nicht zu leisten.

„Das Asylbewerber-Kind spricht weder Deutsch noch Englisch. Das behinderte Kind braucht zusätzliche Betreuung, etwa beim Gang zur Toilette“, sagt Kirchmair.

Drei Integrationshelfer müssten eingesetzt werden, das sei aber in nur einer Klasse nicht möglich. „Ich nehme diese Kinder gerne auf — aber nur mit Ausnahmegenehmigung für die Bildung einer zweiten Eingangsklasse.“ Sie hoffe auf die Unterstützung durch Stadt und Schulrat.