Ehemaliger Kommandeur des britischen Regiments gestorben

Richard Andrew Dennis war Träger des Willicher Ehrenrings.

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Willich. Richard Andrew Dennis, seit 1975 Träger des Willicher Ehrenringes, lebt nicht mehr. Wie sein Sohn dem Willicher Bürgermeister Josef Heyes persönlich mitteilte, ist er am vergangenen Freitag überraschend gestorben. Von 1973 bis 1975 diente er als Kommandeur der englischen Einheit in Willich.

Dennis verpflichtete sich 1950 bei der britischen Armee. Nach ersten Einsätzen am Suezkanal in Ägypten absolvierte er die Offiziersausbildung und kam in mehreren Pioniereinheiten im Indischen Ozean und in Australien zum Einsatz. 1973 wurde er Chef des 40. Army Support Regiment in Willich. In jenem Jahr wurde der Einheit das Ehrenrecht „Freedom of the city“ verliehen: Das Regiment bekam damit die Erlaubnis, durch die Stadt zu marschieren.

Der Oberstleutnant bemühte sich um einen regen Kontakt zwischen der Truppe und den Willichern, so auch um die Betreuung der Heimkinder von Haus Broich. Außerdem erwarb sich die Einheit große Verdienste bei der Gestaltung von Kinderspielplätzen. In seiner Amtszeit wurde der Deutsch-Englische Club Willich aus der Taufe gehoben.

Die Verleihung des Ehrenrings erfolgte am 9. September 1975. Noch im selben Monat verließ er Willich, um in London neue Aufgaben zu übernehmen. Nach seiner aktiven Dienstzeit arbeitete Dennis als Ingenieur in Großbritannien, Nepal, Bangladesch und Indonesien. Im Juli 2004 besuchte er mit seinem Sohn Jonathan die Stadt Willich, zuletzt bei einem Ehemaligentreffen 2012.

Heyes kondolierte der Familie — und betonte, dass man Dennis stets ein ehrendes Andenken bewahren werde: Ihm und seinen Kollegen sei man für das stets sehr freundschaftliche Miteinander, die „vielen positiven Aktivitäten und das hervorragende Verhältnis der britischen Einheit auch zu den Willicher Bürgern“ zu großem Dank verpflichtet. Red