Flutlicht an der Feuerwache
Im Stadtgeflüster geht es heute um zu helles Licht, alte Schlager, einen Besuch in Berlin — sowie um Brombeeren und Bäume.
Willich/Tönisvorst. Die 2017 in Anrath eröffnete Feuer- und Rettungswache ist ja in den Brennpunkt des Interesses geraten. Grund: In einem Gutachten zum Rettungswesen im Kreis Viersen wird vorgeschlagen, die Rettungswache wieder zu schließen. Das ist allerdings nicht der Grund, warum die Wache nachts immer unter einen wahren Flutlicht-Beleuchtung steht. „Es ist zu hell, und die Strahler haben auch nicht den richtigen Winkel“, räumt Martin Zinnel, zuständiger Geschäftsbereichsleiter bei der Stadt Willich, im Gespräch mit dem Stdatflüsterer ein. Auch aus der Bevölkerung habe es schon entsprechende Hinweise gegeben. Derzeit sei man dabei, die Beleuchtung zu optimieren. Licht müsse es dort aber auf jeden Fall geben, da die Mitarbeiter von Feuerwehr und Rettungswache ja auch nachts zu Einsätzen ausrücken müssen.
Vor einem Einsatz ganz anderer Art steht demnächst „DJ Gaudio“. Den kennen Sie nicht? Dann sei an dieser Stelle verraten, dass sich hinter diesem Pseudonym der bekannte Willicher Musiker Jochen Contzen verbirgt. Der Sänger, den man vor allem als „Black Brother“ kennt, legt am Samstag, 7. April, ab 19.30 Uhr in seiner neuen Rolle als DJ zum zweiten Mal in der Gaststätte Schiffer alte und neue Schlager auf. Hierbei steht die Stimmung im Vordergrund — was am Namen „Gaudio“ ja schon rauszuhören ist.
Abschied gefeiert worden ist bei der Volksbank Mönchengladbach: Otmar Tibes ist in den Ruhestand gegangen. In Willich ist der 1955 in Kärlich geborene Banker wohlbekannt, denn er war 15 Jahre hauptamtlicher Vorstand der dortigen Volksbank, bevor es zur Fusion mit Mönchengladbach kam. In gleicher Funktion war er dann im neuen Geldinstitut tätig. Er war dort für Vertrieb, Personal und Gesamtbanksteuerung zuständig. Der Aufsichtsratsvorsitzende Fred Hendricks würdigte Otmar Tibes als tatkräftiges Vorstandsmitglied, das auch stets im Sinne des genossenschaftlichen Gedankens und damit zum Wohle der Allgemeinheit gehandelt habe. Zum Abschied wurde ihm die Ehrennadel in Gold des Genossenschaftsverbandes — Verband der Regionen — durch Ludwig Lippes verliehen.
Rund 130 Schülerinnen und Schüler der städtischen Leonardo-da-Vinci-Gesamtschule in Willich haben den Deutschen Bundestag und den Kreis Viersener Abgeordneten Udo Schiefner besucht. Sie zeigten besonderes Interesse am Rechtsruck in der Gesellschaft, im Bundestag und auch weltweit. „Der Aufschwung autoritären Denkens besorgt die jungen Leute offenbar stark“, so Schiefner. Daneben fragten sie den SPD-Politiker, wie er zur Politik kam und welches für ihn die Herausforderungen der nächsten Jahrzehnte, also ihrer Zukunft, sein werden.
Keine Zukunft mehr hat der verwahrloste Anhänger, der auf einem ebenfalls verwahrlosten Grundstück an der Geldener Straße in St. Tönis steht. Aufgefallen ist er vor einigen Tagen dem WZ-Fotografen. Denn Anhänger und Garten bieten einen malerischen Anblick. „Er geht eine enge Symbiose mit den Brombeeren ein“, findet der Fotograf.
Anstelle von Ostereiern für die Besucher des Golfparkes Renneshof bei Anrath, gab es 16 neue Bäume auf dem gesamten Golfplatz. Das Team um Greenkeeper Christian Illbruck hat in der Karwoche kräftig mit schwerem Arbeitsgerät gearbeitet. Alleine auf Bahn 4 wurden sechs große Kiefernbäume gepflanzt. Auch wurden einige Bahnen geändert. Entsprechende Hinweisschilder wurden aufgestellt. Somit ist die Golfanlage nun noch grüner geworden, freuen sich die Golfer.
Am 21. und 22. April findet das beliebte Fest „Jazz und Handwerk“ rund um Schloss Neersen statt. Zwei Gastronomen haben den Besuchern diesmal Verzehrgutscheine spendiert, die sie über eine E-Mail-Adresse (th.gartz@neersener-kaufmannschaft.de) gewinnen können. Einfach mit Namen kurz das Interesse bekunden, die Gewinner werden auf demselben Wege benachrichtigt. Die Gutscheine sind am Samstag zwischen 13 und 18 Uhr und am Sonntag zwischen 11 und 18 Uhr abhol- und einlösbar. Pommes Nohn wird sechsmal ein Portion Pommes mit Gegrilltem für sieben Euro und das Kaffeemobil fünfmal je ein Kaffee nach Wahl und eine bergische Waffel spendieren. Na denn: Toi, toi, toi und guten Appetit.