Forum soll Mensa-Problem lösen

Die Verwaltung hält den Keller „für keinen idealen Standort“. Sanierung wäre aufwendig, Neubau teuer.

Foto: Kurt Lübke

St. Tönis. Mahlzeit! Wahrscheinlich sind die Tage, in denen Jungen und Mädchen des Schulzentrums Corneliusfeld ihr Mittagessen in den Mensaräumen im Keller einnehmen, endgültig gezählt. Am Donnerstag tagt der Ausschuss für Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing, Gebäudemanagement und Liegenschaften (ab 18 Uhr, Rathaus St. Tönis, Sitzungssaal, I. Etage).

Die Mensa, die nach einem wiederholten Wasserschaden im Souterrain seit Monaten dicht ist, ist dort Thema. Das aktuelle Ausweichquartier der Mensa eine Etage höher, im Foyer und im Forum Corneliusfeld, soll, so die Beschlussempfehlung der Verwaltung, vom Provisorium zur Dauerlösung werden. Auch deshalb, weil insbesondere für die Sekundarschule eine zügige Lösung in Sachen Mittagstisch erforderlich sei.

Die Verwaltung hat Anträge und Fragen verschiedener Fraktionen abgearbeitet. Die SPD hatte im Dezember 2014 die Errichtung einer Gemeinschaftsmensa für die Sekundarschule und das Gymnasium auf dem Gelände des Schulzentrums beantragt. CDU, Bündnis 90/Die Grünen UWT und FDP hatten Ende Februar einen Antrag mit 20 Fragen nachgelegt.

Die Verwaltung stellt nach Prüfung fest: „Insbesondere der Keller ist kein idealer Standort für eine Mensa.“ Zum Hintergrund: Drei Wasserschäden hat es bisher gegeben. Im Juli 2009 drang nach einer „Schwergewitterlage“ Wasser ein. Anschließend wurde die Oberflächenneigung des Schulhofes so geändert, dass Niederschlagswasser vom Atrium festgeführt wird. Trotzdem kann bis heute „ein gewisses Gefährdungspotential“ nicht ausgeschlossen werden, sagt die Verwaltung.

2010/11,, nach Eröffnung der Mensa, drang erneut Wasser ein. Möglicherweise war eine Kellerwand undicht. Abschließend geklärt werden konnte das nicht. Die jetzige Schließung geht auf zwei Ursachen zurück: Ein im Estrich verlegtes Heizungsrohr hat ein Leck und ein Abwasserrohr wurde nicht fachgerecht montiert. Austretendes Wasser hat zu einer „Verkeimung des Estrichs“ geführt.

Im Mensabetrieb im Forum (Menü-Ausgabe im Foyer, Essen im Forum) sieht die Verwaltung zwei Vorteile: Die Lösung werde bereits seit einigen Monaten praktiziert. Sie „ist zügig ohne bauliche Maßnahmen umsetzbar“ und im Vergleich zur Sanierung der Kellerräume oder einem Neubau einer Gemeinschaftsmensa für Sekundarschule und Michael-Ende-Gymnasium wesentlich kostengünstiger.