„Freibad Kehn“ eröffnet

Kinder und WZ-Sänger haben vollen Einsatz gezeigt. Stolperfallen, Hundehaufen und Busse ohne Bürger sorgen für Ärger.

Willich/Tönisvorst. Nachdem vor zwei Wochen ein Witzbold das Regenrückhaltebecken im Kehn kurzerhand zum Freibad "Freibad" erklärt hatte, das am 1. Mai eröffnet werde und dafür noch Bademeister suche, haben sich tatsächlich einige Bürger dort eingefunden. Die Tönisvorster CDU um Reinhard Maly hatte zum "Lustigen Treffen mit ernstem Hintergrund", zum Plausch am umstrittenen Metallzaun, geladen. Ob Maly auch eine Bewerbung als Bademeister in seiner Tasche hatte, ist dem Flüsterer leider nicht bekannt.

Wenn das kein Service ist: Die Anwohner des Heidewegs in St.Tönis ärgern sich über zurückgelassene Hundehaufen. Aber, beim Ärger bleibt’s nicht. Flugs wird ein Schild aufgehängt, auf dem man die lieben Hundehalter bittet, doch Fifis Hinterlassenschaften mitzunehmen. Und zusätzlich hängen noch Beutelchen, die man kostenlos just zu diesem Behufe benutzen kann. Schön, und obendrein zur Nachahmung empfohlen, findet der Stadtflüsterer. Und mit ihm Kurt W. Fruhen, der’s gesehen hat.

Toll, was sich die Kommunion-Kinder in Vorst haben einfallen lassen, um Geld für die marode Orgel in der Pfarrkirche St. Godehard zu sammeln. Sie gingen auf den Kreuzweg und sammelten für jeden Kilometer Geld. Vorher aber gab’s eigens für sie ein Orgelkonzert, dem sie auf der Bühne in der Kirche lauschen konnten. Wie sehr das altehrwürdige Kircheninstrument eine Renovierung nötig hat, wurde im Übrigen in der Osternacht deutlich. Da blieb - ausgerechnet beim Gloria - ein Ton hängen, der Fachmann sprich von einem Heuler. Sprich: Zum Moment des Gedenkens an die Auferstehung des Herrn verweigerte ausgerechnet die Orgel ihren regulären Dienst. Kann man Restaurations-Bedarf noch deutlicher bekunden?

Böse Gerüchte machen die Runde. Der Anrather Bürgerbus soll Fahrgäste am Bökel einfach stehen gelassen haben. Diese sollen sich dann ein Taxi gerufen und die Rechnung an die Stadt Willich geschickt haben. Was Bürgerbus-Geschäftsführer Charly Hübner so aber nicht bestätigen kann: Tatsächlich komme es vor, dass der Bus voll sei und niemanden mehr mitnehmen könne. In diesem Fall sei der Bürgerbus-Fahrer verpflichtet, über sein Handy ein Taxi zur Haltestelle zu schicken, dessen Kosten der Verein übernimmt. "Wir dürfen die Fahrgäste nicht einfach stehen lassen", betont Hübner. Was auch für den Bürgerbus in Willich gilt.

Es ging rund beim Preis-Skat der CDU-Mittelstandsvereinigung (MIT) in Tönisvorst: In der Gaststätte Fyen hatte die MIT zum ersten eigenen Turnier geladen und immerhin 24 Spieler haben dran teilgenommen. Organisiert hatte MIT-Vize Bandik Lorenzen. Gegen Mitternacht stand der Gewinner fest: Jürgen Kleinen. Der gewinnt ein Wochenende in Berlin, zur Verfügung gestellt vom Bundestagsabgeordneten Uwe Schummer. Zweiter wurde Michael Aach aus Viersen, Dritter Hans-Peter Kohlen aus Tönisvorst.

Noch einmal zurück zu Bundestagsmann Uwe Schummer: Der Neersener hatte unlängst Grund zu feiern: Vor einigen Tagen hat er in Berlin seien 10000.Besucher aus dem Kreis Viersen seit 2002 begrüßt. Er befand sich in einer Seniorengruppe aus Viersen, allerdings verzichtete der Abgeordnete auf eine konkrete Benennung des Glücklichen. Schummer hat allein im Vorjahr 1911 Besucher in Berlin gehabt - der Schnitt seiner Bundestags-Kollegen liegt bei 800 jährlich.

Yüksel Eral und ihr Mann, Inhaber des türkischen Spezialitäten Geschäfts im Wirichs-Jätzke in St. Tönis sind in Hochstimmung. Sie sind hoch erfreut über die Geburt ihrer Tochter Idil, die am Samstag vor einer Woche im Krefelder Helios-Klinikum das Licht der Welt erblickte. Es ist das zweite Kind der beiden.

Günter Rudnick aus St. Tönis, bekannt als Förderer der Freizeitanlage Pastorswall, hielt sich beim Frühlingssingen am WZ-Bus in der St. Töniser Fußgängerzone zwar lange auf, sang aber nicht mit. "Ich singe nur in der Badewanne", grinste er entschuldigend. Nun, fürs nächste Mal werden wir ihm wohl eine Zinkwanne an den WZ-Bus stellen. Rudnick hat jedenfalls signalisiert, dass er für diesen Spaß bereit wäre. Und wenn es dann noch etwas für den Pastorswall bringen würde...

Der St. Töniser Kirchplatz ist als verkehrsberuhigter Bereich ausgeschildert. Schritttempo darf hier nur gefahren werden. Doch zur Sicherheit der Anlieger und der Fußgänger hat die Stadt entlang der Häuserzeile eiserne Poller im Boden verankern lassen. Und die werden gelegentlich "umgenietet". So geschehen auch vor der Wohnung des früheren Stadtdirektors Günter Scheuer. Nach Entfernen des Pollers blieben nur noch die Nägel der Verankerung im Boden stehen. Und die stellten eine gefährliche Stolperfalle dar. Zur "Gefahrenminderung" wurde eine rot-weiß gestrichelte Warnbake aufgestellt. Das geschah vor einigen Wochen. Scheuer wundert sich, wieso die Stolperfalle aber immer noch nicht beseitigt wurde. Auch vor der Deutschen Bank an der Ecke Hochstraße/Friedenstraße (die WZ berichtete darüber), steht schon wieder seit geraumer Zeit eine Warnbake, ohne dass die abgesenkten Pflastersteine neu verlegt wurden.