Frisch und groovig durch den Jazzfrühling
Am Donnerstag geht es mit der niederländischen Sängerin Fay Classen los.
Neersen. Frisch und sprudelnd soll der Frühling werden. Ein Garant für solche Erlebnisse will der Willicher Jazzfrühling sein. Nach der Pause im vergangenen Jahr, die bedingt war durch Edi Grötzingers Tod, wurden diesmal mit Unterstützung seiner Frau Marietta wieder drei beachtenswerte Gruppen ausgesucht.
„Das ermöglicht uns Hasler Kinold Rechtsanwälte“, sagt Bernd Hitschler-Schinhofen, bei der Stadt Geschäftsbereichsleiter für Schule, Sport und Kultur. Die Kanzlei übernimmt in Zeiten leerer Stadtkassen das Sponsoring für die Jazzkonzerte.
Den Anfang macht am Donnerstag, 20 Uhr, Fay Classen. Die niederländische Sängerin tritt mit dem Grazer Jazzprofessor Olaf Polziehn am Piano und dem Bassisten Ingmar Heller auf.
Die zweite Gruppe, Into the Blue, tritt am 29. März (20 Uhr) auf. Die Köpfe der Formation sind Marcus Bartelt, einer der gefragtesten deutschen Baritonsaxophonisten und Martin Sasse, der an Orgel und Piano den gleichen Status innehat.
Die Kölner teilen die Liebe zu den swingenden Orgelbands der Jazzgeschichte und den heutigen Formationen dieser Tradition. Zu ihrer klassischen Jazzband gehören Gitarrist Johannes Behr, Schlagzeuger Jens Düppe und Bassist Ingo Senst.
Etwas Neues wagen Three Fall, die am 19. April ab 20 Uhr zu sehen sind. Lutz Streun am Tenor Saxophon beziehungsweise an der Bassklarinette, Til Schneider an der Posaune und Schlagzeuger Sebastian Winne verzichten auf die Begleitung von Bass oder einem Akkordinstrument.
Diese Avantgardistische Besetzung gewann 2008 bei den Leverkusener Jazztagen den „Futuresounds“-Wettbewerb. Ihre groovige Musik fährt einem in die Beine. Sie berufen sich auf die Musik der Red Hot Chili Peppers. „Das war Anfang der 90er Jahre der Sound unserer Jugend. Damit sind wir groß geworden“, sagt Streun. Die kalifornische Rockband dient als Grundlage für den eigenen Stil. boe