St. Tönis Gala-Show für eine Legende

Ein Konzert im Forum Corneliusfeld beschäftigt sich mit der Erfolgsgeschichte des Musiklabels „Motown“.

Foto: Bernd Boehner

St. Tönis. Der Stadtkulturbund Tönisvorst präsentiert am Samstag, 16. Apri, um 20 Uhr im Forum Corneliusfeld, St. Tönis, das Crossover-Konzert „Motown — die Legende“. Das ist eine musikalische Begegnung mit der besonderen Geschichte des erfolgreichen Plattenlabels Motown.

Fünf Sängerinnen und Sänger bereiten eine große Gala-Show zu Ehren des Labels vor. Sie proben unter den gleichen Bedingungen und gewähren — 20 bis 50 Jahre später — einen Blick hinter die Kulissen der Hit-Fabrik und erzählen von der Entstehung, den Höhen und Tiefen und den Geheimnissen der Plattenfirma, dem Leben Berry Gordys, seiner Stars und den Geschichten der Hits.

Die Sänger liefern ein Feuerwerk an Songs von den Großen dieser Zeit. Mit Welthits wie „I’ll be there“, „My Girl“, „Stop! In The Name of Love“, „Knock On Wood“ und „Please, Mr. Postman“ schaffen sie eine unvergleichliche Stimmung.

Es geht zurück in die USA der 1960er: Berry Gordy und Martin Luther King haben einen Traum. Der eine träumt von einer schwarzen Musikfabrik, die einen Hit nach dem anderen produziert, der andere vom Ende der Diskriminierung der Schwarzen. Während es Martin Luther King gelingt, die Bürgerrechtsbewegung voranzubringen, gründet Gordy, ein ehemaliger Boxer und Fabrikarbeiter, mit 800 geliehenen Dollar in Detroit das Plattenlabel Motown, das zu dem erfolgreichsten der Welt werden soll. Mit afroamerikanischen Künstlern wie Marvin Gaye, The Temptations, Diana Ross & the Supremes, The Jackson 5 und Stevie Wonder produziert er einen Welthit nach dem anderen. Dem Label gelingt es einen unverwechselbaren Sound, genannt „The Sound of Young America“, zu kreieren, der Generationen zum Tanzen bewegte und mit seinen Balladen die Herzen zum Schmelzen brachte.

Zwischen 1961 und 1971, in den zehn erfolgreichsten Jahren, veröffentlichte Motown 537 Singles, also ungefähr eine pro Woche. 357 kamen in die amerikanischen Charts, 110 davon in die Top Ten, 28 waren Nummer-eins-Hits. Keine Plattenfirma war jemals wieder so erfolgreich. Red