Willich Kanalsanierung auf dem Pausenhof
An den Schulen und Kindertagesstätten wird mit Hochdruck gearbeitet. Bis zum Ende der Ferien sollen alle Renovierungen abgeschlossen sein.
Willich. Das laute Geräusch des Presslufthammers ist schon von weitem zu hören. Auch der große Container auf dem Schulhof der Robert-Schuman-Europaschule ist bereits aus der Entfernung gut sichtbar. „Hier läuft gerade noch eine Kanalsanierung. Ein Schacht wird erneuert, damit das Wasser besser abgefangen werden kann“, informiert Ralf Stahl von der Bauleitung des Objekt- und Wohnungsbaus der Stadt Willich. Eine Arbeit, die alleine aufgrund ihrer Lautstärke nicht während des laufenden Schulbetriebes gemacht werden kann.
In den langsam zu Ende gehenden Sommerferien verwandeln sich die Schulen und Kindertagesstätten teilweise in Baustellen. Wobei bei den Kitas immer nur drei Wochen zur Verfügung stehen, in denen alle Arbeiten, die nicht im laufenden Betrieb erfolgen können, fertiggestellt werden müssen. Bei den Schulen ist es immerhin die doppelte Wochenzahl. Man liege aber an allen Baustellen hervorragend im Zeitplan, betonen die betreuenden städtischen Mitarbeiter vom Objekt- und Wohnungsbau.
An der Alt-Willicher Gesamtschule sind die beiden neuen Inklusionsräume bereits fast fertiggestellt. Für die Zimmer, in denen Förderunterricht mit nur wenigen Schülern stattfindet, mussten lediglich je ein Stück des großzügigen Flures abgeteilt und Rigipswände gesetzt werden. Wo einst die Mietschränke im Flur standen, gibt es jetzt zwei kleine Klassenräume. Es fehlen nur noch der Anstrich und die Türzargen.
Richtig nach Baustelle sieht es allerdings noch in der gegenüberliegenden Kita Kantstraße aus. Einer der großen Gruppenräume hat neues Mobiliar erhalten, allerdings nur übergangsweise. Im Raum stehen Toiletten, Spülkästen, Waschbecken, Durchlauferhitzer, die große Wickelkommode und allerlei weitere Dinge wie Spiegel, Seifenspender und Co., die normalerweise sanitäre Anlagen zieren. Der benachbarte Wickelraum mit Toiletten hat komplett neue Wandfliesen bekommen. Dazu erfolgten ergänzende Arbeiten im Bodenbereich. Diese sind nun abgeschlossen, alles muss nun wieder eingebaut werden.
„Die Abstimmung der Gewerke ist immer das wichtigste. Elektriker, Klempner, Maler, Fliesenleger und Schreiner müssen Hand in Hand arbeiten können, damit es zu keinen Verzögerungen kommt“, betont Ralf Stahl. Dazu muss zudem immer die Zeit für die abschließende Endreinigung einkalkuliert werden.
Überraschungen gab es bei den unterschiedlichsten Maßnahmen in den verschiedenen Schulen, Kitas, Sporthallen und der Kulturhalle nicht. Nur in den Duschräumen der Sportanlage Neersen an der Pappelallee verkrafteten die Wände das Herausstemmen des Bodens nicht ganz ohne Folgen. Die Erschütterungen waren etwas zu groß. Ansonsten glänzt das schon lange fällige Parkett in der Schiefbahner Kulturhalle nach Abschleifen und neuem Lackieren wieder, der Flur der Kita Alperheidestrahlt in frischer Farbe und der Wasserschaden in der Turnhalle der Kolpingschule gehört der Vergangenheit an.